15.02.2016, 17:38 Uhr:
Um 17.25 Uhr haben die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Entwarnung gegeben. Die Fliegerbombe in Köln-Klettenberg, die am heutigen Montag, 15. Februar 2016, bei Bauarbeiten in der Karl-Begas-Straße gefunden wurde, konnte durch Deaktivierung des Aufschlagzünders unschädlich gemacht werden. Alle Anwohner können nun zurückkehren, die gesperrten Straßen im Umfeld des Bombenfundortes werden wieder freigegeben. Auch die Sperrung der Fernverkehrsstrecke entlang des Güterbahnhofs Eifeltor wird aufgehoben.
Rund 100 Personen haben die Anlaufstelle in der Berrenrather Straße aufgesucht. Vier Personen mussten vom Rettungsdienst liegend transportiert werden. Das Ordnungsamt war mit 51 Kräften im Einsatz.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst und das Ordnungsamt machen sich nun direkt auf den Weg zum Gottesweg 87 in Köln-Zollstock. Von dort wurde von einer Baustelle am heutigen späten Nachmittag der Fund eines weiteren Kampfmittels gemeldet. Das Kampfmittel ist allerdings noch nicht komplett freigelegt. Von daher muss zunächst eine Untersuchung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst vor Ort erfolgen. Dies geschieht nun unverzüglich. Die Stadt informiert sobald neue Erkenntnisse vom Fundort Gottesweg vorliegen.
15.02.2016, 16:55 Uhr
Die Entschärfung der Weltkriegsbombe in Köln-Klettenberg kann voraussichtlich gegen 17 Uhr beginnen. Das Ordnungsamt geht derzeit ein letztes Mal durch das Gebiet rund um die Karl-Begas-Straße. Die Zugstrecke entlang des Güterbahnhofs Eifeltor wird bereits einige Zeit vor Beginn der Entschärfung gesperrt. Ansonsten gelten die Sperrungen nur für die reinen Wohn- und Anliegerstraßen im Umfeld des Fundortes. Sollten bei der Entschärfung des Blindgängers keine besonderen Schwierigkeiten auftreten, ist davon auszugehen, dass alle Sperrungen spätestens um 17.30 Uhr wieder aufgehoben werden können.
15.02.2016, 16:05 Uhr:
Das Ordnungsamt hat mit dem zweiten Rundgang durch das Wohngebiet an der Karl-Begas-Straße begonnen. Bisher sind die Evakuierungen problemlos angelaufen. Einige Bewohner des Seniorenzentrums wurden mit Sonderbussen zur Anlaufstelle in der Realschule Berrenrather Straße gefahren. Dort befinden sich derzeit rund 100 Personen. Sobald die Evakuierungen abgeschlossen sind, gibt das Ordnungsamt dem Kampfmittelbeseitigungsdienst grünes Licht für die Entschärfung.
15.02.2016: 14:35 Uhr
Bei Bauarbeiten zur Erweiterung einer Seniorenanlage auf einem Grundstück an der Karl-Begas-Straße 3 in Köln-Klettenberg wurde am heutigen Vormittag, 15. Februar 2016, ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Es handelt sich um eine 250-Kilogramm-Bombe englischer Bauart. Die Bombe liegt in etwa einem Meter Tiefe.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat den Gefährdungsradius auf rund 300 Meter festgelegt. Rund 2.500 Anwohner müssen ihre Wohnungen verlassen. In unmittelbarer Nähe des Fundortes befinden sich mehrere Häuser für altersgerechtes und betreutes Wohnen. Evakuiert werden muss nördlich der Fundstelle bis an die Löwenburgstraße und die Drachenfelsstraße, östlich bis einschließlich der Gleisanlage des Güterbahnhofs Eifeltor, südlich bis in die Kleingartenanlage hinein und westlich bis in Höhe der Franz-Marc-Straße.
Für Anwohner hat die Stadt Köln eine Anlaufstelle in der Aula der Realschule Berrenrather Straße 488 eingerichtet. Der erste Evakuierungsrundgang ist bereits angelaufen. Die in der Nähe befindliche integrative Kindertagesstätte „MiniClub Am Komarhof“ und die Kindertagesstätte in der Geisbergstraße 53 stellen ihren Betrieb ein. Die Eltern werden derzeit informiert und gebeten, ihre Kinder abzuholen. Kinder, die nicht abgeholt werden können, kommen ebenfalls in der Realschule Berrenrather Straße unter. Dort werden sie bis zu ihrer Abholung betreut.