Kompostierungs-Projekt soll 10.000 Tonnen CO2 einsparen

Stadt Köln stellt Klimapartnerschafts-Projekte mit Rio und Corinto in Berlin vor / copyright: stephanie schroer / pixelio.de
Stadt Köln stellt Klimapartnerschafts-Projekte mit Rio und Corinto in Berlin vor
copyright: stephanie schroer / pixelio.de

Bei einem internationalen Workshop in Berlin hat die Stadt Köln jetzt gemeinsam mit Vertretern der nicaraguanischen Stadt Corinto und der brasilianischen Stadt Rio de Janeiro die Ergebnisse ihrer Zusammenarbeit in den Bereichen Klimaschutz und Klimafolgenanpassung in Berlin vorgestellt.

Die Stadt Köln wurde durch
Klimaschutzkoordinatorin Dr. Barbara Möhlendick in Berlin vertreten.

In
den vergangenen eineinhalb Jahren waren gemeinschaftlich
Handlungsprogramme für die weitere Klimakooperation und konkrete
Projekte auf den Weg gebracht worden. Die Ergebnisse der Zusammenarbeit
können sich sehen lassen: Gemeinsam mit der Partnerstadt Rio de Janeiro hat die Stadt Köln ein Kompostierungs-Projekt entwickelt, das pro Jahr 10.000 Tonnen CO2
einsparen soll. Mit der Partnerstadt Corinto entwickelte die Stadt Köln
ein Küstenschutzprojekt, das die fortschreitende Küstenerosion stoppen
soll. Beide Projekte werden vom Bundesministerium für wirtschaftliche
Zusammenarbeit (BMZ) mit jeweils rund 640.000 Euro gefördert. Die
Partner in Latein- und Mittelamerika tragen einen Eigenanteil von
jeweils fünf beziehungsweise 10 Prozent.

Durch die erfolgreiche
Akquisition für konkrete Projekte erfuhr die Stadt Köln besondere
Anerkennung bei den anderen Klimapartnerschaften: Von den jeweils drei
seitens des BMZ in der Klimafazilität bewilligten Projekten hat die Stadt Köln den Zuschlag für zwei Klimaprojekte erhalten.

Zu der Veranstaltung nach Berlin waren rund 120 Teilnehmer gekommen. Der zweite und der dritte Tag des Workshops
standen im Zeichen der Fortführung und Weiterentwicklung der
Klimapartnerschaften. So einigten sich die Akteure über die zukünftigen
Kommunikationsstrukturen in den Klimapartnerschaften, entwickelten einen
Zeitplan für die in den nächsten zwei Jahren anstehenden Aktivitäten
und tauschten sich zur Fortführung des internationalen Netzwerks der
Klimapartnerschaften aus. Im Vordergrund solle dabei der Austausch zur
Umsetzung der Handlungsprogramme stehen, hieß es.

Zu den
hochrangigen Gästen des ersten Tages zählten Botschafter und
Botschafterinnen der Länder Bolivien, Costa Rica, Jamaika und Nicaragua
sowie Vertreterinnen und Vertreter der argentinischen, brasilianischen
und kolumbianischen Botschaften.

Das Treffen war von der Engagement Global/Servicestelle Kommunen in der Einen Welt in Zusammenarbeit mit der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW und mit Unterstützung der Senatskanzlei des Landes Berlin veranstaltet worden.

Die
Klimapartnerschaften mit Rio und Corinto waren 2012 im Rahmen des
Programms “50 kommunale Klimapartnerschaften bis 2015” von Engagement Global und der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW vereinbart worden.  

Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ ver.di