Armbanduhren: Was trägt man heute am Handgelenk?

Armbanduhren: Was trägt man heute am Handgelenk? - copyright: pixabay.com
Armbanduhren: Was trägt man heute am Handgelenk?
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Obwohl der Luxus-Boom in Mitteleuropa seit ein paar Jahren eher abflaut und mit der Smartwatch ein vermeintliches Konkurrenzprodukt für die klassischen, mechanischen Armbanduhren auf dem Markt ist, stagniert der Uhrenabsatz nicht. Dennoch scheint es, als wenn die Ausgabebereitschaft in diesem Zusammenhang vor allem bei den jüngeren Bürgern mittlerweile deutlich geringer ausfällt.

Der Absatz von Armbanduhren ging in der jüngeren Vergangenheit zwar merklich zurück, doch die wachsende Nachfrage nach Luxusgütern in Fernost bescherte gerade den Traditionsunternehmen in Deutschland und der Schweiz gute Geschäfte. Hochwertige Armbanduhren werden in den Einkaufspassagen und Fußgängerzonen weiterhin gut verkauft. Bedenkt man, wie lange wir Menschen die tragbaren Chronometer (ob am Handgelenk oder in der Jackentasche) bereits nutzen, scheint es auch nicht sehr wahrscheinlich, dass sie in den kommenden Jahren und Jahrzehnten verschwinden werden.

Löst die Smartwatch die herkömmliche Armbanduhr ab?

Vor ein paar Jahren ließ das Marktforschungsunternehmen GfK verlauten, dass der Umsatz von Armbanduhren in den vorangegangenen Quartalen sogar um satte zwölf Prozent angestiegen sei. Dieser Anstieg war zwar nur temporär, zeigte jedoch, dass klassische Armbanduhren eben noch lange nicht abgemeldet sind. Für viele junge Kölner gehört die mechanische Uhr aber nicht mehr zwingend ans Handgelenk – vor allem, wenn der Preis zu hoch ist. In Sachen Ausgabebereitschaft gibt es auch zwischen Männern und Frauen ein Gefälle: So würde rund ein Drittel der deutschen Frauen für ihre neue Armbanduhr nicht mehr als zwischen 50 und 100 Euro ausgeben. Liegt das womöglich auch an den Smartphones und Smartwatches?

Vermutlich wird das nicht der Fall sein. Einige bekannte Uhrenhersteller gaben zwar an, auf dem Smartwatch-Markt mitmischen zu wollen, doch eigentlich geht man davon aus, dass hier zwei ganz verschiedene Zielgruppen angesprochen werden. Wer sich für eine Uhr mit aufwendiger Mechanik, einem aus Edelsteinen gefertigten Lager und einer extrem langen Haltbarkeit/Lebensdauer entscheidet, tut das aus ganz anderen Beweggründen als der Smartphone-Träger, der das Endgerät in erster Linie als Kommunikationstool nutzen möchte.