Amsterdam mit seinen Grachten und verwinkelten Straßen ist so anders als London, Paris oder Berlin. Wer in den Amsterdamer Alltag eintaucht, merkt, dass die Stadt sich auch im Lebensstil unterscheidet.
Historisches Wohnen in Amsterdam
Wer den Amsterdamer Lebensstil erleben möchte, sollte anstatt eines Hotels eine andere Unterkunft wählen, die mehr Ursprünglichkeit verspricht und mit der man näher an den Bewohnern der Stadt ist. Auf holidu.de finden sich zum Beispiel Ferienhäuser, Ferienwohnungen, Bed-and-Breakfasts und Apartments – am stilechtesten wird es natürlich in einem Zimmer auf einem Boot. Dann fällt direkt die besondere Bauweise der Grachtenhäuser auf: Diese sind alles andere als breit, dafür aber sehr hoch. Der Grund ist Platzmangel – die Höhe der Steuern richtete sich danach, wie breit ein Gebäude war. Ergo baute man in die Höhe, nicht in die Breite. Zusätzlich entdecken aufmerksame Beobachter, dass viele Fassaden leicht nach vorne geneigt sind. Die “op vlucht”-Baumethode sollte vermutlich die Fassade vor Regenwasser schützen. Die Grachtenhäuser sind außerdem überwiegend mit einem Eisenhaken an ihren Giebeln und einer zusätzlichen Tür unterhalb der Haustreppe ausgestattet. Die Eisenhaken werden für den Möbeltransport genutzt, um große Möbel entlang der Hauswand durch die Fenster in die schmalen Gebäude zu bringen. Die zwei Haustüren sind darauf zurückzuführen, dass eine für die Besitzer der Wohnung gedacht war und die andere für das Personal.
Fietsen statt Autos
Auffällig ist, dass in Amsterdam relativ wenige Autos fahren. Die Stadt ist extrem auf den Fahrradverkehr ausgelegt: Mehr als die Hälfte der Amsterdamer Bevölkerung radelt täglich auf den “Fietsen”, und die Stadtverwaltung plant, in den kommenden Jahren weitere 200 Millionen Euro in die fahrradfreundliche Infrastruktur zu investieren.
Essen in ungewöhnlichem Ambiente
Unter den zahlreichen Cafés und Restaurants befinden sich auch einige ungewöhnliche Locations, etwa das Selbstbedienungsrestaurant “La Place” in einer Bücherei in 26 Meter Höhe oder das “REM-Insel” Restaurant auf einem ehemaligen Hubschrauberlandeplatz. Für den schnellen Hunger findet man an Automaten verschiedene Krokettensorten als Snack für zwischendurch. Amsterdam hat außerdem eine große und vorwiegend junge Kunstszene. Dutzende Bücher- und Kunstgalerien, Antiquitätenläden und Ateliers, vorwiegend im Künstlerviertel Jordaan + Negen Straatjes, laden zum Stöbern ein. Am Abend sind die Straßen weitgehend gefüllt, denn Amsterdam hat ein pulsierendes Nachtleben. In diversen Pubs, Bars und Discotheken wird ausgiebig gefeiert. Und auch für die Stunden nach der Sause ist gesorgt: Die weltweit erste Anti-Kater-Bar, die “Matt Hangover Bar”, befindet sich in Amsterdam in der Tweede Jan Steenstraat 80.