Frisch gewaschener Salat wird erst durch die Verwendung einer Salatschleuder richtig trocken. Genießer wissen dies zu schätzen. Denn gut getrocknete Blätter geben kaum Wasser ab. Der Geschmack des Dressings bleibt voll erhalten.
Wer bisher frischen Salat in der Spüle gewaschen hat, um die Blätter von kleinsten Erdbröseln oder Insekten zu befreien, und sie anschließend nur hat abtropfen lassen, wird überrascht sein, wenn er erstmals eine Salatschleuder nutzt. Denn dieser Küchenhelfer trocknet die Blätter richtig, das aufgefangene Restwasser veranschaulicht den Unterschied.
Bis zu 100 Milliliter, also ein halbes Kölschglas, können aus einem nur abgetropften Salat noch herausgeschleudert werden. Wasser, das ansonsten in der Grünpflanze verbleiben würde, dadurch das Dressing verdünnt und ihm so viel von seinem Geschmack nimmt.
Die physikalischen Gesetze, die gelten, wenn das gesunde Grün vom Wasser getrennt wird, sind die sogenannten Zentrifugalkräfte. Die kommen zum tragen, wenn das mit dem Salat gefüllte Sieb per Hand in Rotation versetzt wird. Ein rein mechanischer Antriebsmechanismus sorgt für eine schnelle Drehung, die das Wasser nach außen durch das Sieb presst und in der Schüssel auffängt. Die von Hand erzeugte Geschwindigkeit ist dabei völlig ausreichend, elektrisch betriebene Modelle sind die Ausnahme.
Ziehen Sie mal die Reißleine der Salatschleuder!
Wer seine Grünkost gut getrocknet haben möchte, kann entweder an der Kurbel drehen oder die Reißleine ziehen. Welche Variante der Hobbykoch bevorzugt, ist reine Geschmackssache. Grundsätzlich sind die angebotenen Schleudern – oftmals auch als Salatkarussell bezeichnet – stabil und lange haltbar. Die per Reißleine operierenden Modelle liegen eher im höheren Preissegment.
Auch wenn sie Salatschleuder heißen, kann man diese Küchenhilfe anderweitig einsetzen. Obst aus dem Glas lässt sich in der Schleuder wesentlich schneller trocknen als wenn es im Sieb abtropft. Vorteil auch hier: braucht man die Früchte für einen Kuchen, kommt per Schleudergang wesentlich weniger Flüssigkeit in den Teig.
In Sachen Material gibt es eigentlich nur zwei Varianten: Kunststoff oder Edelstahl. Salatschleudern aus Kunststoff werden eher gekauft, erfüllen sie ihren Zweck doch ebenso gut wie die teureren Edelstahlmodelle. Einige Modelle sind durchaus so chic, dass man den Salat in der Schüssel zubereiten und auf den Tisch stellen kann.
Design der Salatschleuder ist wichtiges Kaufkriterium
Im Großen und Ganzen sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Marken und Systemen eher marginal. Beim Kauf sollte man folgende Dinge berücksichtigen: Ist das verwendete Material spülmaschinenfest? Es gibt Modelle, bei denen etwa nur der Deckel nicht in die Maschine darf, hier heißt es aufpassen. Wie dicht verschließt der Deckel, und wie leicht kann das aufgefangene Wasser ausgeschüttet werden? Wie standfest ist das Ensemble, wenn man flink die Kurbel dreht? Und wie leicht lässt sich das Karussell zum reinigen auseinanderbauen? Vielleicht entscheidet ja letzten Endes das Design darüber, welcher Neuzugang die Schar der Küchenhelfer ergänzt.