Winterreifen: Auf Nummer sicher durch die kalte Jahreszeit

Für eine sichere Fahrt empfehlen Experten bei fallenden Temperaturen ab 7 Grad Celsius auf Winterreifen zu wechseln. - copyright: pixabay.com
Für eine sichere Fahrt empfehlen Experten bei fallenden Temperaturen ab 7 Grad Celsius auf Winterreifen zu wechseln.
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Wer in der kalten Jahreszeit auf Nummer sichern fahren will, sollte nicht auf Winterreifen verzichten. Doch welcher Reifen ist der richtige, worauf sollte man achten und wie ist eigentlich die rechtliche Situation im In- und Ausland? Diese und viele weitere Fragen zum Thema Reifenqualität werden in der Kampagne “Ich fahr auf Nummer sicher!” des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) und seiner Partner beantwortet und auch in Kooperation mit dem Neuwagenvermittler MeinAuto.de auf speziellen Landingpages veröffentlicht.

Die Faustregel lautet von O bis O

Der von den meisten Fachleuten empfohlene Zeitraum für Winterreifen beginnt mit dem Monat Oktober und endet an Ostern. In dieser Zeit fährt man mit der weicheren Gummimischung und Winterprofil auf Nummer sicher. Eine weichere Gummimischung, im Unterschied zu den Pneus für die Sommerzeit, kennzeichnet die Matsch- und Schneebereifung ebenso wie die vielen zickzackförmigen Einschnitte auf der Lauffläche. Feine Lamellen, die bis in die Reifenschulter reichen, bilden zahlreiche Griffkanten für mehr Halt auf verschneiten Fahrbahnen. Sommerreifen verfügen nicht über dieses Profil und sind daher für den Winter ungeeignet. Auch Gelände- und Ganzjahresreifen bieten nur in Ansätzen den Komfort der Winter-Pneus. Letztere sind lediglich für Regionen mit sehr milden Wintern bedingt empfehlenswert.

“Um auf Nummer sicher zu gehen, führt kein Weg an Winterreifen vorbei. Wir empfehlen unseren Kaufinteressenten dies immer und freuen uns in Kooperation mit dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat hilfreiche Tipps geben zu können”, sagt Alexander Bugge, Geschäftsführer von MeinAuto.de.

Wer in der kalten Jahreszeit auf Nummer sichern fahren will, sollte nicht auf Winterreifen verzichten. - copyright: pixabay.com
Wer in der kalten Jahreszeit auf Nummer sichern fahren will, sollte nicht auf Winterreifen verzichten.
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In Deutschland und den meisten europäischen Nachbarländern erkennt man Winterreifen nicht nur am Profil, sondern an der Kennzeichnung durch ein M+S Symbol, das für Matsch und Schnee steht. Zusätzlich prägen die Reifenhersteller ihre Winterpneus häufig mit einem Schneeflocken-Symbol. Wer eines dieser Zeichen oder beide auf einem Reifen findet, kann sehr sicher sein, dass es sich um Winterbereifung handelt. Über die Qualität der Reifen sagen die Symbole jedoch nichts aus. Welche Reifen in Tests gut abgeschnitten haben und zum eigenen Fahrzeugmodell passen, lässt sich regelmäßig in vielen Testberichten der Fachmagazine nachlesen oder im Reifenhandel erfahren.

Andere Länder, andere Reifengesetze

Egal ob im In- oder Ausland, insbesondere wenn es in den Winterurlaub geht, führt kein Weg an Winterreifen vorbei. Die gesetzlichen Vorgaben hierfür können jedoch von der deutschen Gesetzgebung abweichen. Hierzulande schreibt der Gesetzgeber eine passende Bereifung für winterliche Bedingungen vor und präzisiert diese Angaben im Gesetzestext. Wer dies nicht erfüllt, dem droht ein Bußgeldbescheid.

Einen exakten Zeitraum für die Winterbereifung schreibt das deutsche Gesetz jedoch im Gegensatz zu Schweden und Finnland nicht vor – hier gilt Winterreifenpflicht von Dezember bis März. Frankreich verzichtet zwar auf eine gesetzliche Regelung, weist jedoch durch Verkehrsschilder in Gebirgsregionen auf die Notwendigkeit von Winterbereifung hin.

Grundsätzlich wird in den meisten Ländern an die Witterung angepasste Bereifung vorgeschrieben – dies ist auch im Sinne der eigenen Sicherheit empfehlenswert. Im Ausland drohen bei ungeeigneter Bereifung ebenfalls teils erhebliche Bußgelder – in Österreich drohen in Einzelfällen bis zu 5.000 Euro.