Wintergenuss mit Pep

Der Jagertee ist in Süddeutschland und im Alpenraum das klassische Heißgetränk mit 'Schuss'. / copyright: djd/BSI
Der Jagertee ist in Süddeutschland und im Alpenraum das klassische Heißgetränk mit ‘Schuss’.
copyright: djd/BSI

Zünftige Heißgetränke wärmen in der kalten Jahreszeit “von innen” – Eine heiße Mischung aus Rum und Zitrone könnte da genau das Richtige sein. Wenn draußen Temperaturen um den Gefrierpunkt herrschen, dann braucht der Mensch nicht nur warme Kleidung, sondern auch etwas, das ihn – zumindest kurzzeitig – von innen wärmt.

Ein Weihnachtsmarkt ohne Glühwein oder Eierpunsch, ein Hüttenabend ohne Grog ist einfach undenkbar. Die ebenso schmackhaften wie beliebten Heißgetränke gehören traditionell zur kalten Jahreszeit dazu.

Der Grog als “Klassiker” des Nordens

Ganz einfach herzustellen ist das Nationalgetränk der Norddeutschen, der steife Grog. Mit drei Zutaten – Rum, heißem Wasser, Zucker – hat man im Handumdrehen dieses hochprozentige, wärmende und anregende Getränk gemischt. Eine Veredelung ist der “Pharisäer”, für den man zunächst einen starken Kaffee kochen muss. Dieser kommt in eine große Tasse oder einen Becher und wird mit Rum aufgefüllt. Den krönenden Abschluss bildet ein Häubchen aus mit Zucker steif geschlagener Sahne.

Heiße Mischung aus Zitrone und Rum

Auch ein heißer Zitronen-Rum-Punsch ist ein perfektes Getränk für einen kalten Winterabend zu zweit. Diese heiße Mischung aus Zitrone und Rum wärmt wunderbar von innen und schmeckt köstlich. Dazu benötigt man 500 Milliliter kochendes Wasser, drei Esslöffel Honig, eine ausgepresste Zitrone und zwei Schuss Rum, mehr nach Geschmack. Das Wasser in einem Kessel kochen. Honig, Zitronensaft und Rum auf
zwei Tassen aufteilen. Kochendes Wasser aufgießen, umrühren und heiß servieren – fertig.

Aber nicht nur Heißgetränke mit “Schuss” wärmen an kalten Tagen den Magen. Was gibt es Schöneres, als nach einem Wintertag mit einem leckeren Cognac vor dem offenen Kaminfeuer zu sitzen? Nach einem deftigen Essen an den Feiertagen ist wiederum ein Digestif das Richtige.

Was ist dran am “Verteiler”?

Nach einem schweren Essen in der kalten Jahreszeit setzen viele Genießer auf den Digestif, auch “Verteiler” genannt, der eine wohltuende Wirkung haben soll. “Tatsächlich haben viele Trinkbräuche einen ernährungswissenschaftlichen Hintergrund”, sagt Dr. Günther Hanke, Präsident der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg. “Der Digestif nach dem Essen macht das Fett löslicher. Die Galle kann dann besser damit umgehen. Das gilt natürlich nur, wenn der Alkohol in Maßen genossen wird.”

Passende Rezepte für Aperitifs oder Digestifs gibt es unter www.spirituosen-verband.de unter dem Button “Genießen”. So kann man sich und seine Freunde genussreich verwöhnen.

Autor: Redaktion / HKI