Leckerbissen aus dem Wald: Leichte, fettarme und gesunde Wildküche ist "in"

Im Jagdjahr 2010/11 kamen 8.000 Tonnen Rehwildfleisch auf die bundesdeutschen Tische. Dieses Wildbret ist damit nach dem Wildschwein bei den Bundesbürgern am beliebtesten. / copyright: Deutscher Jagdschutzverband e.V. (DJV) / djd
Im Jagdjahr 2010/11 kamen 8.000 Tonnen Rehwildfleisch auf die bundesdeutschen Tische. Dieses Wildbret ist damit nach dem Wildschwein bei den Bundesbürgern am beliebtesten.
copyright: Deutscher Jagdschutzverband e.V. (DJV) / djd

Deutschland ist im Biofieber. Wer auf ökologisch produzierte Lebensmittel zurückgreift, will sich gesund ernähren, die artgerechte Tierhaltung fördern oder Umwelt und Natur schützen. Kein Wunder, dass deshalb die Bundesbürger das Wildfleisch für sich entdecken.

Rund 80 Prozent aller Deutschen sehen in Wildbret ein gesundes und natürliches Lebensmittel. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen, repräsentativen Umfrage des Deutschen Jagdschutzverbands (DJV). 50 Prozent der Befragten schätzen vor allem den regionalen Bezug und kaufen das heimische Fleisch von Reh, Wildschwein und Co. beim Jäger oder Metzger vor Ort.

Aus heimischer Natur

“Wildbret ist frei von Zusatzstoffen, cholesterin- und fettarm, leicht bekömmlich, reich an Mineralien und den wichtigen Omega-3-Fettsäuren. Die Tiere bewegen sich ihr Leben lang in der freien Natur. Das schmeckt der Verbraucher einfach. Mehr bio geht nicht”, erklärt DJV-Pressesprecher Torsten Reinwald. Gerade von Oktober bis Januar, zur Hauptjagdsaison, gibt es fast alle Wildarten reichlich und zu entsprechend günstigen Preisen. Als Orientierung dient das Label “Wild aus der Region” mit dem springenden Rehbock, das ausschließlich Fleisch von freilebenden Tieren aus heimischen Revieren kennzeichnet. Im Gegensatz dazu wird in den Supermärkten meist Wildfleisch aus Gatterhaltung oder Importfleisch aus Neuseeland und Osteuropa angeboten.

Auf www.wild-auf-wild.de sind zahlreiche heimische Jäger, Fleischer und Wildbretvermarkter über eine Postleitzahlsuche zu finden. Zudem gibt es viel Wissenswertes und eine Fülle von Rezepttipps für dieses natürliche Lebensmittel. Wer sein Lieblings-Wildrezept und ein Foto des zubereiteten Mahls an pressestelle@jagdschutzverband.de sendet, kann attraktive Preise gewinnen.

Einfache Zubereitung

Der Mythos der schwierigen Zubereitung von Wildbret ist im Übrigen längst widerlegt. Wildbret ist eine Köstlichkeit, die sich zum Braten, Schmoren und zum Grillen eignet.

Generell gilt dafür die gleiche Zubereitungsmethode wie beim Fleisch vom Rind oder Hausschwein. Jedoch sollte die Kerntemperatur beim Garen 70 Grad Celsius erreichen. Um den Garzustand des Fleisches festzustellen, gibt es verschiedene Prüfmethoden. Lässt sich der Braten mit dem Finger eindrücken, ist er noch roh. Gibt er jedoch nicht mehr nach, ist er durchgegart. Sicherheit verschafft auch das Bratthermometer, das mit seinem spitzen Ende einfach in das Fleisch gesteckt wird. Wird nach Ablauf der regulären Garzeit mit einer Nadel ins Wildbret gestochen, sollte der ausfließende Saft nicht mehr rosa sein.

Autor: Redaktion/ djd / HDI Versicherung AG