Aktionen von Stadt, Polizei und Verkehrswacht zum Schuljahresbeginn

In Köln starten 9.351 I-Dötzchen am 20. und 21. August 2014 in den Schulalltag. / copyright: knipseline / pixelio.de
In Köln starten 9.351 I-Dötzchen am 20. und 21. August 2014 in den Schulalltag.
copyright: knipseline / pixelio.de

Wenn nach den Sommerferien ab dem 20. August 2014 die Schule beginnt, müssen Autofahrer wieder besonders vorsichtig unterwegs sein. Auch für die Kinder und Jugendlichen stellen die ersten Wochen nach den Ferien immer eine besondere Herausforderung für ein sicheres Verhalten im Straßenverkehr dar.

Besonders gilt dies natürlich auch in diesem Jahr
für die Schulanfänger. In Köln starten 9.351 I-Dötzchen am 20. und 21.
August 2014 in den Schulalltag. Wurden sie bisher in der Regel von den
Eltern zu den Kindertagesstätten gebracht, müssen viele von ihnen den
Schulweg nun auf eigene Faust bewältigen.

Der Ordnungs- und
Verkehrsdienst der Stadt Köln und das Amt für Straßen und
Verkehrstechnik sowie die Polizei Köln und die Verkehrswacht Köln werden
den Schulbeginn nach den Ferien auch in diesem Jahr mit einigen
Aktionen begleiten.

Die Aktionen im Überblick

  • Ab Dienstag, 19. August 2014: Plakatkampagne
    Vom
    19. bis 25. August 2014 hängen an rund 80 Standorten Großplakate in den
    Mega-Light-Anlagen aus. Mit dem Plakatmotto “Wir sind wieder
    unterwegs!” werden die Autofahrer zur besonderen Rücksichtnahme
    aufgefordert. Die Hinweise werden auch als Mini-Poster in den Fahrzeugen
    der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) zu sehen sein. In den Bahnhöfen der KVB wird bereits vom 15. bis 18. August 2014 über die Infoscreen-Anlagen
    auf den Schulstart aufmerksam gemacht. Auch mit Texten auf den
    städtischen elektronischen Verkehrstafeln erhalten Autofahrer
    entsprechende Hinweise.
  • Ab Mittwoch, 20. August 2014: Tempomesstafeln hängen aus
    Ab
    20. August 2014 werden für 14 Tage vor neun Schulen elektronische
    Messtafeln installiert, die den Autofahrer darauf hinweisen, mit welchem
    Tempo er unterwegs ist. Auf einer LED-Anzeige liest der Autofahrer “Sie fahren …km/h“.
    Er soll damit zu einer angepassten Geschwindigkeit angehalten werden.
    Verstöße wegen zu schnellen Fahrens werden nicht geahndet. In der Nähe
    der folgenden Schulen werden die Messtafeln aufgehängt: GGS Zwirnerstraße (Altstadt/Süd); GGS Godorfer Straße (Immendorf); GGS Breslauer Straße (Weiden); GGS/KGS Nußbaumerstraße (Ehrenfeld); GGS Longericher Hauptstraße (Longerich); GGS Merianstraße (Chorweiler); GGS Humboldtstraße (Porz); GGS Europaring (Neubrück) und GGS/KGS Alte Wipperfürther Straße (Mülheim).
  • Mittwoch, 20. August 2014: Verkehrssicherheitsaktion der Polizei
    Der
    erste Schultag ist ein wichtiger Schritt im Schulleben der Kinder. Sie
    müssen nun lernen, den Schulweg zu meistern und sich von gefährlichen
    Situationen im Straßenverkehr weitgehend fernzuhalten. Viele Autofahrer
    bedenken nicht, dass die Schulneulinge noch keinen ausgeprägten Sinn für
    Übersicht und Sicherheit haben. Mit einer Aktion an der
    Gemeinschaftsgrundschule in Köln-Pesch sollen die Autofahrer auf den
    Schulstart besonders hingewiesen werden. Dazu werden in Begleitung der
    Polizei Schüler als übergroße Schultüten verkleidet das Gespräch mit den
    übrigen Verkehrsteilnehmern suchen und sie an ein besonders
    rücksichtsvolles Verhalten erinnern.
  • Donnerstag, 21. August 2014: Elternbefragung an GrundschulenAm
    21. August 2014 werden an neun Kölner Grundschulen die Eltern befragt.
    An der Befragung sind Mitarbeiter des Amtes für Straßen und
    Verkehrstechnik und der Polizei Köln beteiligt. Die Eltern der
    Schulneulinge haben Gelegenheit, die nach ihrer Ansicht gefährlichen
    Bereiche auf dem Schulweg ihrer Kinder zu benennen und
    Verbesserungsvorschläge zu machen. Anhand von Fragebögen wird den Sorgen
    und Anregungen der Eltern nachgegangen. Nach einer Auswertung erhalten
    die Schulen eine Nachricht über die Ergebnisse aus den Überprüfungen.
  • Freitag, 22. August 2014: Auftaktveranstaltung der Verkehrswacht Köln
    Unter dem Motto “Augen auf! Schule hat begonnen!” führt die Verkehrswacht Köln e. V.
    ihre diesjährige Auftaktveranstaltung von 9:30 bis 10:30 Uhr in der
    Berthold-Otto-Grundschule, Buschfeldstraße, 51067 Köln-Holweide, durch.

Ordnungs- und Verkehrsdienst im Einsatz

Der
Ordnungs- und Verkehrsdienst der Stadt Köln beteiligt sich mit der
Überwachung des ruhenden und des fließenden Verkehrs an dem
Maßnahmenpaket zur Schulwegsicherung. Autofahrer sollen dafür
sensibilisiert werden, dass Kinder als schwächste Verkehrsteilnehmer
besonderer Aufmerksamkeit und Rücksicht bedürfen. 

Vor
schutzwürdigen Einrichtungen wie Schulen und Kindergärten gilt in den
meisten Fällen eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 Kilometern in
der Stunde, um das Unfallrisiko durch zu schnelles Fahren zu senken.
Zahlreiche Autofahrer unterschätzen diese Gefahr leicht und
überschreiten die zulässige Höchstgeschwindigkeit erheblich.  

Der
städtische Verkehrsdienst kontrolliert insbesondere an Schulen und
Kindergärten, um eine angepasste Fahrweise zu erreichen. Neben der
Geschwindigkeitsüberwachung durch stationäre Messanlagen
(“Starenkästen”) nehmen die Mitarbeiter Tempomessungen auch mit mobilen
Radarwagen vor. Dies geschieht in enger Abstimmung mit der Polizei Köln,
die ebenfalls ihre Radargeräte und Lasermessgeräte im Einsatz hat.  

Abgesehen
von nicht angepasster Geschwindigkeit sind Schulkinder auf ihrem Weg
zur Schule und auf dem Rückweg vor allem gefährdet, weil sie im
Straßenverkehr durch falsch geparkte Fahrzeuge nicht oder zu spät
wahrgenommen werden. Vor Schulen sind in der Regel Halteverbotszonen
eingerichtet worden, damit die Übersicht für vorbeifahrende Autofahrer
gewahrt bleibt. Wer hier mit seinem Auto hält oder parkt, setzt die
Schulkinder unübersichtlichen Situationen aus. Dies gilt auch für die
Eltern, die ihre Kinder “schnell mal” direkt vor der Schule aus dem Auto
lassen. Zeitdruck ist jedoch kein Grund, die Kinder unnötigen Gefahren
auszusetzen.  

Der Verkehrsdienst kontrolliert verstärkt und geht
konsequent gegen Parksünder vor. Falschparker, die die Übersicht im
Straßenverkehr beeinträchtigen, Bushaltestellen, Zebrastreifen oder
Fußgängerüberwege zuparken und damit vor allem Schulkinder gefährden,
müssen mit Verwarnungs- oder Bußgeldern rechnen.

Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ ver.di