Der wärmste Ort Deutschlands war im Januar der Kölner Stadtteil Stammheim. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat dort als monatlichen Mittelwert 3,7 Grad Celsius gemessen, das sind 0,9 Grad mehr als der vieljährige Durchschnitt.
Auch der zweitwärmste Ort liegt in Nordrhein-Westfalen: In Geilenkirchen zeigte das Thermometer 3,6 Grad, 1,5 Grad über dem Normalwert, wie der DWD am Dienstag in Offenbach mitteilte. Den dritten Platz hält Bernkastel-Kues in Rheinland-Pfalz mit 3,6 Grad (plus 1,7).
Besonders kalte Orte waren im ersten Monat des Jahres Oberstdorf (Bayern) mit einer Durchschnittstemperatur von minus 3,3 Grad, die um 0,5 Grad unter dem vieljährigen Wert lag. Zugleich schien in Oberstdorf die Sonne mit 100 Stunden am längsten, das sind 132 Prozent der normalen Dauer. Der zweitkälteste Ort war Reit im Winkl (Bayern) mit minus 3,2 Grad und (Abweichung: plus 0,4), danach kam Zinnwald-Georgenfeld (Sachsen) mit minus 3,0 Grad (Abweichung: plus 1,6 Grad). An zweiter Stelle der sonnenverwöhnten Orte (Bergstationen oberhalb 920 Meter sind hierbei laut DWD nicht berücksichtigt) steht Chemnitz (Sachsen) mit 79 Stunden (137 Prozent), gefolgt von Garmisch-Partenkirchen (Bayern) mit 78 Stunden (105 Prozent).
Die besonders sonnenscheinarmen Orte waren Alfeld (Niedersachsen) mit 22 Stunden im ganzen Monat (64 Prozent des Durchschnittswerts), Kassel (Hessen) mit 26 Stunden (68 Prozent) und Lübeck-Blankensee (Schleswig-Holstein) mit 28 Stunden (71 Prozent).
Am meisten Regen oder Schnee fiel in Freudenstadt (Baden-Württemberg) mit 204,4 Litern pro Quadratmeter und 118 Prozent des «vieljährigen Durchschnitts». An zweiter Stelle der Orte mit dem meisten Niederschlag steht Meinerzhagen-Redlendorf (Nordrhein-Westfalen) mit 185,9 Litern (122 Prozent) und an dritter Grosserlach-Mannenweiler (Baden-Württemberg) mit 177,7 Litern (192 Prozent).
Besonders trocken waren dagegen Manschnow (Berlin-Brandenburg) mit 19,7 Litern Niederschlag (83 Prozent), Grambow-Schwennenz (Mecklenburg-Vorpommern) mit 19,9 Litern (59 Prozent) und Grünow (Brandenburg) mit 20,2 Litern (66 Prozent).
Der DWD hat für die Bilanz die Ergebnisse seiner 2.000 Messstationen in Deutschland ausgewertet.
Autor: Redaktion/ dapd