Anfänglich hohe Tilgung bei Baufinanzierung sinnvoll

Die Zinsen für Baufinanzierungen bewegen sich derzeit auf einem historisch niedrigem Niveau, vor allem dank fehlender Alternativen der Refinanzierung und allgemein niedriger Leitzinsen weltweit. / copyright: lichtkunst.73 / pixelio.de
Die Zinsen für Baufinanzierungen bewegen sich derzeit auf einem historisch niedrigem Niveau, vor allem dank fehlender Alternativen der Refinanzierung und allgemein niedriger Leitzinsen weltweit.
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Der Erwerb einer Immobilie steht immer unter mehreren Gesichtspunkten, die Risiken definieren und bewerten. So verspricht eine zentrale Lage in deutschen Großstädten, allen voran dank des demographischen Wandels und der generellen Zentralisierung, eine stabile Wertanlage und ebenso stabilen Voraussetzungen.

Teure Ausstattungsmerkmale, die immer auch Ausdruck persönlicher Vorlieben und Bedürfnisse sind, haben demnach zumindest das Risiko der Wertminderung – auch und gerade deshalb, weil Immobilienkäufer die Kosten für Austausch und Ersatz vom eigentlich Kaufpreis abziehen, die Wertsteigerung in Wahrheit also gar nicht stattgefunden hat.

In diesem Beitrag erklären wir daher, weshalb eine hohe Tilgung die Risiken zur Niedrigzinsphase senkt und welche typischen Gefahren ebenso gegeben sind.

Gleiche Annuität, höherer Tilgungsanteil

Die Zinsen für Baufinanzierungen bewegen sich derzeit auf einem historisch niedrigem Niveau, vor allem dank fehlender Alternativen der Refinanzierung und allgemein niedriger Leitzinsen weltweit. All das hat zur Folge, dass niedrige Nominalzinsen über zehn sowie gar 15 Jahre fest gebunden werden können, was ein hohes Maß an Eigenständigkeit und Sicherheit mit sich bringt.

Aufgrund dessen erscheint es sinnvoll, gerade zu Beginn der Finanzierung eine Tilgung höher als drei Prozent zu wählen, um die Zinsbelastung zu senken und mehr abzutragen.

Spätere Nachfinanzierungen erweisen sich dadurch nicht mehr als Fass ohne Boden, die bei denselben Tilgungsanteilen eine oftmals um mehrere hundert Euro höhere Monatsrate ergeben. Es lohnt sich in diesem Zuge ein Vergleich auf der Website von 1822direkt, denn hier werden eigens sowie über weitere Partner entsprechend viele Finanzierungsangebote miteinander verglichen – auch vor dem Hintergrund der Zinsbindungsfrist eine lohnende Sache.

Typische Fehler bei der Eigenheimfinanzierung

  • Eigenkapital
    Bedenken Sie, dass jeder finanzierte Euro eine zusätzliche Gefahr darstellt, die Sie mit laufenden Zinsen bezahlen.
    Auch wenn Ihnen Banken aufgrund einer guten Einkommenslage eine Finanzierung im Bereich von 60/40 oder gar 70/30 anbieten, so empfiehlt es sich aufgrund der Unkenntnis der zukünftigen Entwicklung, breiter aufgestellt zu finanzieren und die klassische 50/50-Variante zu präferieren.

  • Förderungen
    Bedenken Sie, dass eine staatliche Förderung den Finanzierungsbedarf um einige Prozent senken kann.
    Prüfen Sie daher insbesondere die von anderen Programmen unabhängigen Förderungen, etwa der KfW-Bankengruppe aus Frankfurt am Main.

  • Bauherrenabsicherung
    Sichern Sie die Risiken am Bau durch entsprechende Versicherungen ab, vor allem der sogenannten Bauherrenhaftpflicht. Fachleute berichten immer häufiger von weitaus höherem Finanzierungsbedarf, nachdem auf dem Bau gepfuscht wurde und Bauherren sich aufgrund fehlender finanzieller Mittel nicht zur Wehr setzen konnten. Diese Versicherung wehrt insbesondere auch unberechtigte Forderungen ab, notfalls auch auf gerichtlichem Wege.