Gestern Mittag (12. November) ist ein Streit auf dem Gelände des Schulzentrums Ostheim eskaliert. Dabei wurden nach derzeitigem Stand 23 Jugendliche, ein Lehrer und ein Polizeibeamter verletzt.
Gegen 14 Uhr erreichte die Polizei Köln ein Notruf vom Schulgelände am Hardtgenbuscher Kirchweg. Dort war bei Streitigkeiten ein Lehrer von einem Mann (23) niedergeschlagen worden.
Beim Eintreffen der Polizisten hielt der Streit zwischen mehreren Jugendlichen noch an. Ein Beamter wurde bei dem Versuch, die Parteien zu trennen, von dem 23-Jährigen angegriffen, geschlagen und im Gesicht verletzt. Um weitere Angriffe zu verhindern, setzten die Polizisten gezielt gegen den Angreifer Pfefferspray ein. Anschließend nahmen sie den Mann in Gewahrsam. Die ebenfalls anwesende Mutter (47) versuchte, ihren Sohn gewaltsam zu befreien. Auch sie wurde in Gewahrsam genommen.
Ersten Ermittlungen zufolge waren zwei ehemalige Schülerinnen (14) kurz vor der Eskalation auf dem Schulgelände erschienen und dort auf eine Gruppe von Jugendlichen getroffen. Es kam zum Streit. Ein Lehrer verwies daraufhin die 14-Jährigen der Schule. Der Anweisung leisteten sie Folge, kamen aber wenig später mit der Mutter (47) und dem Bruder (23) des einen Mädchens zurück. Wieder entfachte ein Streit. Der Lehrer trat erneut hinzu und versuchte, für Ruhe zu sorgen. Diesen Moment nutzte der 23-Jährige und schlug ihm ins Gesicht.
Der 23-Jährige muss sich nun in einem Strafverfahren wegen Körperverletzung und Widerstands verantworten, gegen seine Mutter ermittelt die Polizei Köln wegen versuchter Gefangenenbefreiung.
Nachdem die Parteien getrennt waren, kamen immer mehr Schülerinnen und Schüler auf die Beamten zu und klagten über Atemwegsreizungen. Hinzugerufene Rettungskräfte behandelten die Verletzten auf dem Schulgelände. Einige wurden vorsorglich in Krankenhäuser gebracht.
Autor: Redaktion / Polizei Köln