Herbst-/Wintermode: Gemustert in die neue Saison

Nur weil es draußen trüb und grauer ist, muss man nicht gleich den Kopf hängen lassen und in eine tiefe Depression verfallen. z.B. mit der Wintermode. Sorgen Sie in Ihrer Garderobe immer für ausreichend Farbe. Das schmeichelt nicht nur dem Teint, sondern auch dem Gemüt.

Kräftige Farben bringen ein Leuchten in die neue Herbst-/Winter-Saison. Alle Rotnuancen, von Brombeere über Weinrot bis hin zu Burgund, aber auch Lila- und Grüntöne, wie zum Beispiel Tannengrün oder Petrol, prägen die Farbtrends der angehenden Saison. Zur Farbe gesellt sich auch prickelnder Glanz. Durch die Super-Stretch-Hosen mit Metallic-Beschichtung erhält jedes langweilige Outfit den richtigen Pep. In Dunkelpink einfach mit einer weißen Bluse und einem Bouclé-Jäckchen kombinieren und fertig ist das Trend-Outfit! Auch auf Twinsets und Accessoires lassen sich verschiedene Glanzeffekte wiederfinden.

Muster in allen Variationen

Diesen Herbst stehen auch Muster in allen Facetten hoch im Kurs. Das Hahnentrittmuster erlebt ein Comeback und ist in Kleidern, Blusen, Cardigans und sogar auf Hosen total angesagt. Mit Schwarz sind diese Modelle ganz einfach zu kombinieren und fürs Büro, aber auch für festliche Anlässe die perfekte Wahl. Auch grafische Muster auf Kleidern und minimalistischer Krawattendruck auf Hosen, Blusen und Jacken sorgen bei Peter Hahn für modische Highlights. Edel und kostbar sind die Schluppen-Blusen aus Seide im angesagten Punktemuster und wahlweise mit abnehmbarer Krawatte. Dazu werden moderne Hosen im Minirauten-Dessin getragen.

XXL-Mäntel erobern die Laufstege

In den vergangenen Saisons hatte sich die Vorliebe der Designer für übergroße Mäntel bereits abgezeichnet, doch selten zuvor nahm es solche Ausmaße an wie jetzt. Im Fachjargon spricht man von XXL-Mänteln oder Boyfriend-Mänteln. Es gibt sie in allen erdenklichen Farben – von Business-Grau über sexy Violett bis hin zu zartem Rosa. Bei XXL-Mänteln kann man eigentlich nichts falsch machen. Sie funktionieren zu schmal geschnittenen Hosen und Midiröcken (bei Stella McCartney) genauso gut wie zu weiten Hosen im Layer-Look  (bei Max Mara) und nacktem Bein (bei Carven).  Das Mantra lautet nur: je größer, desto besser.

Military und Grunge

Es gibt noch mehr heiße Trends für Herbst/Winter: Grunge und Military. Kommt die Frage auf: War Military eigentlich mal so richtig weg vom Fashion-Fenster? Wie auch immer … jetzt hat das einzigartige Camouflage-Muster seinen Weg in die Welt der Accessoires gefunden und sorgt da sicher für einige Überraschung. Von JOST und doppler gibt es für Männer und für Frauen coole Schirme und Taschen im beliebten Camouflage-Look. Spätestens durch die diesjährige Herbst/Winter-Kollektion von Yves Saint Laurent hat auch der letzte Fashion-Laie mitbekommen: Grunge ist zurück!  Also nichts wie in den Keller und die Doc Martens aus der Kiste packen. Dazu passen Accessoires aus Leder mit Nieten, Tüll oder Fellbesatz. Die Straßen werden dunkel, verrissen und sexy!

Schwarze Stiefel dominieren

Beim Schuhwerk dominieren in dieser Saison schwarze Stiefel. So einheitlich die Farbe, so vielfältig das Design: Stiefel mit flachem und hohem Absatz, mit Cut-outs oder hauteng gleich Lederstrümpfen gibt es sie. Außerdem trendy: Booties, Loafer und Pumps in Leuchtfarben und aus Lack. Pumps werden spitzer, wobei runde Formen weiterhin dominieren. Auch arrondierte Karreeleisten sind weiterhin up to date, genau wie Plateaus, allerdings nicht mehr so ausgefallen wie noch in der vergangenen Saison.

Knallig oder Nude – beides geht

Was das Make-up betrifft, so haben Sie im Winter 2013/14 die Wahl. Entweder Sie fallen auf mit leuchtenden Lippenfarben und metallisch schimmerndem Augen-Make-up. Oder Sie üben Zurückhaltung mit dezentem Nude-Make-up – beides geht! Warum also nicht mal ein bisschen mehr auffallen? Für die Lippen: entweder mit Farbhinguckern arbeiten, beispielsweise in Neonorange wie bei Oscar de la Renta und Felder Felder, in Bordeaux wie bei Fendi und Vera Wang, Statement-Pink wie bei Diane von Furstenberg und Manish Arora. Oder mittels Farbverläufen wie bei Derek Lam und Marni. Auffällig wird das Lippenstyling außerdem mit ultraviel Gloss, wie bei Marc by Marc Jacobs und Antonio Berardi. Ein Augen-Statement setzen Sie mit Metallic-Lidschatten, die Farben variieren von Metallic-Grau (wie bei Donna Karan und Roberto Cavalli), irisierendem Violett (wie bei Jason Wu) bis zu glänzendem Silber (wie bei Derek Lam und Dior) oder rötlich schimmernd  (wie bei Creatures of the Wind und Oscar de la Renta).

Selber machen ist Trend

“Do it yourself” ist schon seit einigen Jahren ein ganz heißer Trend, der sich in der neuen Saison fortsetzt. Wer nicht direkt einen Nähkurs machen will, kann im Herbst/Winter erst mal auf Nieten zurückgreifen und damit Schuhe, Taschen, Shirts oder Jacken verzieren. Wer sich nicht so richtig traut, sollte erst mal üben und beispielsweise Schmucksteine auf Nägeln dekorieren. Was natürlich immer geht, ist der klassische Häkel- oder Strickschal. Also nichts wie ran an die Nadeln!

Jeans für den Mann bleibt hip

Für den modebewussten Mann gilt immer noch „das blaue Wunder“ als trendy. Der robuste Evergreen dominiert auch in der zweiten Hälfte des Jahres die Casual-Wear. Jeans ist in aller Munde, bewegt sich aber in der neuen Saison deutlich von der Skinny-Variante hin zum lockeren, gerade geschnittenen Modell. Im 50er-Jahre-Charakter werden diese auch nicht mehr wild nach oben gekrempelt, sondern länger getragen und am Saum einmal umgeschlagen. Extreme Waschungen und Farben nehmen sich im Jeans-Sektor stark zurück: Raw Denim und Stonewashed sind jetzt die Waschungen der Saison. Was jedoch bleibt, ist die Jeans-zu-Jeans-Kombination: Das legere Jeanshemd zur Denim-Hose zeigt noch immer den coolsten Look. Die robuste Variante mit Karohemd oder Grobstrick-Pullover tritt maskulin und kernig auf.

Accessoires gefragter denn je

Der Mann legt wieder mehr Wert auf einen abgerundeten Look mit Krawatte, Schleife, Schal, Tasche, Uhr und bestem Schuhwerk. Letzteres definiert sich im Herbst/Winter über klassische Herrenschuhformen, von Loafer über Budapester bis zum Schnürer, denen durch grobe Details die Strenge genommen wird. Runde Formen, wuchtige Schnürschuhe oder halbhohe Stiefel betonen jetzt den Fuß gegenüber der restlichen Kleidung.