Köln ist Millionenstadt, und es scheint als könne die Domstadt diesen Zusatz in den nächsten Jahren halten. Denn als Wohnstandort ist Köln attraktiv wie kaum eine andere deutsche Stadt.
Entsprechend groß ist in Köln die Suche nach geeignetem Wohnraum. Die hohe Nachfrage, die man kann sagen angespannte Situation auf dem Immobiliensektor treibt die Preise in die Höhe.
Vor zwei Jahren standen in Köln knapp 12.000 Eigentumswohnungen zum Verkauf, gegenüber dem Vorjahr eine deutliche Abnahme. Anders die Situation bei den Einfamilienhäusern, in diesem Segment wurden 5.750 Objekte offeriert, und damit immerhin sechs Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Wer in Köln eine Immobilie sucht, muss im Stadtteil Lindenthal das meiste Geld auf den Tisch legen. Die knapper werdenden Angebote bei zugleich steigender Nachfrage wirken sich in erster Linie auf die Innenstadtlagen aus. Quadratmeterpreise im Neubaubereich haben längst die 3.000 Euro überschritten. Auf der rechten Rheinseite gilt Deutz als äußerst gefragter Stadtteil, der Umzug der Sendergruppe RTL in die ehemaligen Rheinhallen der Messe macht sich langsam im Umfeld bemerkbar – auch mit anziehenden Preisen.
Bei den Einfamilienhäusern werden Toppreise in Hahnwald, Müngersdorf, Marienburg und Junkersdorf aufgerufen. Während im westlich gelegenen Junkersdorf die Preise noch Luft nach oben haben, stagnieren sie in Müngersdorf, Marienburg und in Hahnwald. Am teuersten allerdings war auch hier Lindenthal, wo ein Einfamilienhaus für durchschnittlich 850.000 Euro zu bekommen war.
Es herrscht jedenfalls weiter rege Bautätigkeit in Sachen Wohnimmobilien in Köln. Die Stadt bemüht sich, Baulücken zu schließen, neue Quartiere mit Eigentumswohnungen entstehen in den gesuchten Vierteln wie Sülz, Klettenberg, Ehrenfeld und Deutz. Aber auch in den vielleicht weniger präferierten Stadtteilen sind Neubauten eine gute Möglichkeit, neue Qualität zu schaffen und dem Veedel neue Impulse zu geben.