Extras bei Neuwagen gelten oft als teuer und sind dennoch sehr beliebt – besonders bei SUV. Der Neuwagenvermittler MeinAuto.de hat deshalb die durchschnittlich nachgefragten Listenpreise beliebter Modelle des SUV-Segments analysiert und zeigt anhand dessen, auf welches Niveau Kaufinteressenten die Ausstattung ihres Neuwagens aufwerten. Die Möglichkeit, den eigenen Neuwagen durch Extras und stärkere Motorisierungen zu individualisieren wird gerne genutzt. Der durchschnittliche Neuwagenkäufer wertet sein persönliches Wunschauto aus dem beliebten SUV-Segment um bis zu 70 Prozent im Listenpreis auf.
„SUV-Käufer wählen im Allgemeinen ein deutlich höheres Ausstattungsniveau als es die Automobilhersteller im günstigsten Fall anbieten. Mit Blick auf das Margenpotenzial, das in der Sonderausstattung steckt, ist dies im wachsenden SUV-Segment eine gute Nachricht für Hersteller und Handel“, meint Alexander Bugge, Geschäftsführer von MeinAuto.de.
Bis zu 70 Prozent höheres Ausstattungsniveau fürs Wunsch-SUV
Bei gleich vier der beliebtesten SUV steigern Kaufinteressenten den Listenpreis ihres Wunschmodells um über 50 Prozent im Vergleich zur günstigsten Variante. Ein Newcomer im SUV-Segment sticht dabei mit einem durchschnittlichen Listenpreis von 33.963 Euro hervor. Der Seat Ateca hat im günstigsten Fall einen Listenpreis von 19.990 Euro. Interessenten der spanischen SUV-Neuheit steigern den Listenpreis demnach durch Extras und stärkere Motoren im Wert von 13.973 Euro um knapp 70 Prozent. Auf Rang zwei folgt ein Import aus Fernost. Der Kia Sportage hat in der Basisausstattung ebenfalls einen Listenpreis von 19.990 Euro. Im Durchschnitt konfigurieren sich Kaufinteressenten den Südkoreaner jedoch mit einem Listenpreis von 33.447 Euro. Das entspricht einer Aufwertung in Höhe von 67,32 Prozent des ursprünglichen Basispreises. Durch seinen niedrigen Listenpreis ist der Dacia Duster beliebt bei Kaufinteressenten mit geringem Budget. Dank des niedrigen Einstiegspreises von 10.690 Euro bleibt jedoch auch bei Sparfüchsen noch reichlich Spielraum für Extras. Durchschnittlich wird der rumänische SUV-Import von Kaufinteressenten mit einem Listenpreis von 16.273 Euro angefragt – Aufwertung 52,22 Prozent.
Sonderausstattung im Wert von über 20.000 Euro
BMW bietet seinen Kaufinteressenten eine recht umfangreiche Liste an Sonderausstattungen an – mit Erfolg. Die Modelle X3 und X5 des bayrischen Premiumherstellers werden im Vergleich zu den günstigsten Modellvarianten um über 20.000 Euro gesteigert. Der X3 wird durchschnittlich mit einem Listenpreis von 59.384 Euro angefragt. Im Vergleich zum niedrigsten Listenpreis von 38.900 Euro entspricht dies einer Aufwertung von 52,66 Prozent. Übertroffen wird der X3 nur von seinem großen Bruder X5, den Kaufinteressenten über das Internet im Durchschnitt um 24.950 Euro aufwerten. Der Basispreis von 54.900 Euro erhöht sich so um 45,45 Prozent auf 79.850 Euro.
Durchschnittlich über 10.000 Euro für Extras im Kuga, CX-5, Q3 und Tiguan
Wer einen Ford Kuga konfiguriert, liegt mit einer Sonderausstattung im Wert von 11.509 Euro im Durchschnitt. Die günstigste Modellvariante des Kölners mit 23.300 Euro ergänzen Kaufinteressenten online auf durchschnittlich 34.809 Euro – Preissteigerung 49,39 Prozent. Den Audi Q3 statten Neuwagenkäufer ebenfalls durchschnittlich mit Extras im Wert von über 11.000 Euro aus. Das Premium-SUV aus Ingolstadt wird somit durchschnittlich um 37,32 Prozent aufgewertet – Durchschnittslistenpreis 40.645 Euro. Der Mazda CX-5 sowie der VW Tiguan werden von Kaufinteressenten über das Internet durchschnittlich mit Extras oder stärkeren Motoren im Wert von knapp über 10.000 Euro zusammengestellt. Kaufinteressenten des zweiten Newcomers in der Auswertung – VW Tiguan – erhöhen den Preis dadurch um 34,96 Prozent. Der neue Wolfsburger ist derzeit allerdings durch eine dünne Motorenpalette nicht unter einem Listenpreis von 30.025 Euro erhältlich. Die Basisausführung des Mazda CX-5 hat einen Listenpreis von 24.390 Euro. Online konfigurierte CX-5 werden durchschnittlich mit einem Listenpreis von 34.474 Euro angefragt, das heißt um 41,34 Prozent aufgewertet.