Leverkusener Langfinger mit “grünem Daumen” – Marihuanaplantage entdeckt

Im Keller fanden die Polizisten eine Marihuanaplantage. copyright: Polizei Köln
Im Keller fanden die Polizisten eine Marihuanaplantage.
copyright: Polizei Köln

Kriminalbeamte der Polizei Köln haben am Montagmorgen (27. Juni) das Wohnhaus eines Leverkuseners (45) im Ortsteil Rheindorf durchsucht. Eigentlich waren die Polizisten auf der Suche nach einem gestohlenen Handy. Im Keller fanden sie jedoch eine Marihuanaplantage.

Der 45-Jährige war ins Visier der Ermittler geraten wegen des Verdachts, im April das Mobiltelefon einer Beamtin (23) aus einem Dienstgebäude der Stadt Leverkusen entwendet zu haben. Ein Richter des Amtsgerichts Leverkusen stellte daraufhin einen Durchsuchungsbeschluss gegen den bereits polizeibekannten Verdächtigen aus.

286 Pflanzen gezüchtet

In den frühen Morgenstunden betraten Beamte des Kriminalkommissariats 57 das Reihenhaus in der Warnowstraße. Das gestohlene Handy fanden die Ermittler nicht. Im Kellergeschoss entdeckten sie stattdessen eine professionell eingerichtete Drogenplantage. Insgesamt hatte der Ertappte 268 Pflanzen in einem Kellerraum gezüchtet. Die Beleuchtung der Pflanzen wurde durch 24 Strahler und eine selbst gebaute Bewässerungsanlage gewährleistet. Um den erhöhten Strombedarf zu decken, hatte der “Cannabisgärtner” illegal das Energieversorgungsnetz angezapft.

Die Ermittler stellten die Marihuanapflanzen sicher und ließen die Plantagentechnik durch eine Spezialfirma abbauen. Gegen den Verdächtigen wurde ein Strafverfahren wegen illegalen Anbaus von Betäubungsmitteln und Entziehung elektrischer Energie eingeleitet.