Seit Montag (14. März) versieht ein marokkanischer Polizeibeamter (34) Dienst bei der Polizei Köln und tritt damit die Nachfolge eines Polizisten der tunesischen Polizei an. Dieser hat die Polizei Köln bis zum 11. März tatkräftig unterstützt.
Im Rahmen der Begrüßung im Polizeipräsidium Köln zeigte sich Polizeipräsident Jürgen Mathies erfreut über die nordafrikanische Unterstützung und informierte sich im Gespräch über den Werdegang des ausländischen Kollegen. Der 34-Jährige Kommissar der marokkanischen Polizei spricht Arabisch, Französisch, Spanisch und Deutsch. Weiterhin versteht er alle nordafrikanischen Dialekte. Bis zum 23.März wird er die Kölner Polizei insbesondere bei der Bekämpfung des Taschendiebstahls auf den Straßen von Köln und Leverkusen unterstützen.
“Für uns ist es besonders wertvoll, wenn wir auf Informationen von Polizeibeamten zurückgreifen können, die aus den Herkunftsländern unserer Tatverdächtigen kommen. Sie verfügen über besondere Kenntnisse, die wir für uns nutzen können. Für unsere Arbeit hat sich ein reger Austausch stets für beide Seiten als gewinnbringend dargestellt”, so der Leiter des für die Bearbeitung von Taschendiebstählen zuständigen Kommissariats 43, Erster Kriminalhauptkommissar Günther Korn.
Der marokkanische Polizist arbeitet in der Landeshauptstadt Rabat im Zentralbüro zur Bekämpfung des Terrorismus und der Organisierten Kriminalität. Wie auch schon der tunesische Polizeibeamte vor ihm, verbringt er insgesamt neun Monate im Rahmen eines Stipendiatenprogramms des Bundeskriminalamts in Deutschland. Im Anschluss an seinen Besuch im Polizeipräsidium Köln wird er zum Bundeskriminalamt in Berlin wechseln.