Kölnerin hinterlässt über 99.000 Euro für wohltätige Zwecke

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Sozialdezernentin Bredehorst und Jugenddezernentin Klein überreichten Schecks an verschiedene Kölner Einrichtungen.

Die Kölnerin Josefa Schumacher hat der Stadt Köln in ihrem Testament insgesamt 99.184.88 Euro vermacht. Das Geld soll je zur Hälfte für ältere bedürftige Menschen und für hilfebedürftige Kinder und Jugendliche verwendet werden. Das Sozial- und das Jugenddezernat der Stadt Köln haben die Verwendung des Nachlasses gründlich geprüft und sich entschlossen, die großzügige Spende auf Vereine und Träger der freien Wohlfahrtverbände aufzuteilen. Bedacht werden Einrichtungen, die in ihrer täglichen Arbeit mit alten und hilfebedürftigen Menschen und mit behinderten Kindern und Jugendlichen zu tun haben.

Sozialdezernentin Marlis Bredehorst und Jugenddezernentin Dr. Agnes Klein überreichten am Montag, 12. Oktober 2009 entsprechende symbolische Schecks an die jeweiligen Vertreter der Vereine und Träger. Beide Dezernentinnen sind sich einig:

“Mit der Aufteilung des fast sechsstelligen Betrages stellt die Stadt Köln sicher, dass vielschichtige Angebote für hilfebedürftige alte Menschen und behinderte Kinder und Jugendliche unterstützt werden. Damit wird auch die engagierte Arbeit der begünstigten Träger und Vereine gewürdigt. Wir sind Josefa Schumacher sehr dankbar für diese großzügige Unterstützung.”

Von der Gesamtsumme erhält der Caritasverband für die Stadt Köln e. V. 13.000 Euro für demenzkranke und obdachlose Seniorinnen und Senioren erhalten. 12.717,71 Euro gehen an die Arbeiterwohlfahrt, Kreisverband Köln e. V., für hilfebedürftige alte Menschen in den Seniorenzentren Arnold-Overzier-Haus und Theo-Burauen-Haus. Das Deutsche Rote Kreuz, Kreisverband Köln e. V., bekommt 12.500 Euro. Mit dem Geld soll die Lieferung von täglich warmen Mahlzeiten an bedürftige Seniorinnen und Senioren über den Mahlzeitendienst “Essen auf Rädern” und eine einwöchige Erholungsreise nach Holland mit neun körperbehinderten alten Menschen finanziert werden, die zur gegenseitigen Kontaktaufnahme und Abwechslung aus vereinsamten Lebenssituationen dienen soll. 11.374,73 Euro stehen außerdem zur Verfügung für die Unterstützung von besonders hilfebedürftigen einzelnen Seniorinnen und Senioren, die durch die Stadt verteilt werden.

Für die Unterstützung und Betreuung von schwerstbehinderten Kindern soll der Rollstuhl-Club Köln e.V. einen Betrag in Höhe von 18.233,78 Euro zur Anschaffung eines Elektrorollstuhls erhalten, durch den die integrative Arbeit des Vereins wesentlich erleichtert wird. Die Jugendeinrichtung “Haus der offenen Tür Porz e. V.” wird mit 17.803,66 Euro bedacht. Sie leistet integrative Arbeit für behinderte Kinder und Jugendliche im rechtsrheinischen Köln und benötigt das Geld für die Umsetzung eines freizeitpädagogischen Konzepts. An die Kinder- und Jugendpädagogischen Einrichtungen der Stadt Köln gehen insgesamt 13.555 Euro gehen. Davon bekommt die Wohngruppe “Dino”, die Kinder und Jugendliche mit Behinderungen in Krisensituationen aufnimmt, einen Betrag von 6.750 Euro zur Ausstattung mit einem Rollstuhltransporter. 6.805 Euro schließlich erhält die Wohngruppe “Simba” für die Bereitstellung eines reittherapeutischen Angebotes für zwei behinderte Kinder.