Stadt Köln will etwa eine Milliarde Euro in den Öffentlichen Personennahverkehr ÖPNV investieren

Gemeldet hat die Stadt Köln alle Stadtbahn-Ausbaumaßnahmen, die aufgrund der errechneten Fahrgastnachfrage im weiteren Planungsprozess ein positives Nutzen-Kosten-Verhältnis erwarten lassen und unter der Voraussetzung der Förderung absehbar bis zum Jahr 2030 begonnen werden könnten. / copyright: Alexander Weis / CityNEWS
Gemeldet hat die Stadt Köln alle Stadtbahn-Ausbaumaßnahmen, die aufgrund der errechneten Fahrgastnachfrage im weiteren Planungsprozess ein positives Nutzen-Kosten-Verhältnis erwarten lassen und unter der Voraussetzung der Förderung absehbar bis zum Jahr 2030 begonnen werden könnten.
copyright: Alexander Weis / CityNEWS

In den nächsten Jahren möchte die Stadt Köln mehr als eine Milliarde Euro in den Öffentlichen Personennahverkehr investieren und ihn auf diesem Weg den weiter steigenden Anforderungen anpassen.

“Diese Investitionen sind die Voraussetzung, um den ÖPNV dem Mobilitätskonzept “Köln mobil 2025″ und dem Bedarf der wachsenden Großstadt entsprechend auszubauen”, sagt Franz-Josef Höing, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Planen, Bauen und Verkehr der Stadt Köln. Auch im Vergleich zu anderen europäischen Metropolen, die dem Ausbau ihrer Infrastruktur ebenfalls hohe Priorität einräumten, reiche es nicht aus, lediglich spärliche Mittel bereitzustellen. “Wir müssen durchstarten und in erheblichem Umfang investieren, um den ÖPNV fit für die Zukunft zu machen.”

Vor diesem Hintergrund hat die Stadt mehr als ein Dutzend Projekte mit einem zehnstelligen finanziellen Gesamtvolumen bei der Bezirksregierung mit Bitte um Förderung angemeldet.

Das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NRW beabsichtigt, in 2017 einen neuen ÖPNV-Bedarfsplan in Nachfolge des ÖPNV-Bedarfsplans von 1998 und der Integrierten Gesamtverkehrsplanung (IGVP) von 2006 aufzustellen. Hierzu hat das Ministerium die Bezirksregierungen aufgefordert, ihm bis Ende Januar 2016 die vom Regionalrat beschlossenen Vorschläge des jeweiligen Regierungsbezirks mitzuteilen. Der Regionalrat soll sich in seiner Sitzung im Dezember 2015 mit den eingereichten und von der Bezirksregierung zusammengefassten Maßnahmenvorschlägen des Zweckverbands Nahverkehr Rheinland (NVR) und der betroffenen Kreise, Städte und Gemeinden befassen.

Die Stadt Köln hat in Abstimmung mit den Kölner Verkehrs-Betrieben und auf Grundlage der Ergebnisse eines interfraktionellen Gesprächs insgesamt 13 Maßnahmen mit einem geschätzten Investitionsvolumen von über 1 Milliarde Euro fristgerecht zur Förderung eingereicht. Gefragt waren Vorschläge für langfristige Planungsvorhaben (Zeithorizont: 2030) zum streckenbezogenen Aus- und Neubau der Schieneninfrastruktur und für andere bedeutsame Investitionsmaßnahmen des ÖPNV mit zuwendungsfähigen Ausgaben von mehr als drei Millionen Euro, jedoch ausdrücklich keine Erhaltungsmaßnahmen.

Gemeldet hat die Stadt Köln alle Stadtbahn-Ausbaumaßnahmen, die aufgrund der errechneten Fahrgastnachfrage im weiteren Planungsprozess ein positives Nutzen-Kosten-Verhältnis erwarten lassen und unter der Voraussetzung der Förderung absehbar bis zum Jahr 2030 begonnen werden könnten. Zusätzlich zu Erweiterungsmaßnahmen des Stadtbahnnetzes hat die Stadt auch die gesetzlich geforderten barrierefreien Umbauten der Stadtbahnhaltestellen und der Bushaltestellen als Maßnahmenbündel angemeldet. Ebenfalls angemeldet wurden die beiden geplanten Park&Ride-Anlagen in Weiden-West sowie an der künftigen Stadtbahnhaltestelle Arnoldshöhe.

Autor: Redaktion / Stadt Köln