Tagesgeldvergleich für Privatanleger

Das besondere an Tagesgeld ist, dass das Geld täglich verfügbar bleibt. Das garantiert größte Flexibilität für die Kunden, die dadurch für einen fixen Zeitraum nicht auf ihr Geld zugreifen können.

Selbstverständlich ist die Flexibilität der Kunden mit einer geringeren Planungssicherheit für die Banken verbunden, weswegen die Konditionen nicht mit einer auf Dauer angelegten Geldanlage vergleichbar sind. Dennoch sind die Zinsen und Konditionen im Vergleich zu anderen Anlagen überzeugend und kann daher je nach individueller Situation durchaus in Erwägung gezogen werden.

Eine immer gefragtere Form der Geldanlage ist das sogenannte Tagesgeld. Wer sich dafür interessiert, sollte jedoch, bevor die einzelnen Zahlen verglichen werden, mit denen die jeweiligen Banken werben, auf die Dauer der Zinsgarantie achten. Vereinzelt haben Banken zwar gute Konditionen, bieten diese für Neukunden aber nur für eine beschränkte Zeit an. So ist es beispielsweise bei dem Tagesgeld der VW, Renault und Audi Bank. Der Kunde eröffnet also ein Konto, was durchaus mit einem gewissen Aufwand für ihn verbunden ist, erhält die versprochenen Zinsen dann möglicherweise aber nur für die ersten drei Monate. Die Zinsen liegen dann zwar für drei Monate knapp über einem Prozent, danach sinken sie aber drastisch. Wer den Zinsvorteil berechnet, stellt schnell fest, dass sich ein solcher Abschluss kaum lohnt. Die Eröffnung und anschließende Schließung des Kontos sowie die eventuelle neue Suche nach einem weiteren Finanzhahn kosten Zeit und Aufwand, die sich der Kunde sparen kann, wenn er sich gleich für ein Konto mit langfristigem Zinsvorteil entscheidet.

Tagesgeld im europäischen In- und Ausland

Verschiedene europäische Banken werben mit Tagesgeldzinsen unter der der 1-Prozent-Marke, wie z. B. pbbdirekt, DKB oder moneyou. Die Zinshöhe – beispielsweise bei 0,95 Prozent – gilt dabei oft zunächst auf Dauer als fix, eine jede Bank behält sich aber dennoch das Recht vor, diese je nach wirtschaftlicher Entwicklung auch anzupassen. Bei ausländischen Banken führen Zweifler gern Sorgen um die Solidität des jeweiligen Geldinstituts an. Faktisch ist dies oftmals unbegründet, da gerade westeuropäische Banken in der Regel ausreichend hohe Einlagensicherung haben. Aber natürlich empfiehlt sich ein genaues Auge, auch aufs Kleingedruckte.

Vergleichen und sparen

Es lohnt sich immer, verschiedene Angebote zu vergleichen. Auch beim Tagesgeldgeschäft ist es wie bei jeder “normalen” Kontoeröffnung – es gilt, verschiedene Möglichkeiten auszuloten und die Konditionen zu prüfen. Vorsicht vor dubiosen Lockangeboten, die letztlich nur den Banken dienen und bereits kurz nach Vertragsabschluss den Kunden unangenehme Konsequenzen bereiten.