Stadtarbeitsgemeinschaft (StadtAG LST) Lesben, Schwule und Transgender neu konstituiert

Erstmals haben die Stadtarbeitsgemeinschaft Lesben, Schwule und Transgender (StadtAG LST) sich in neuer Zusammensetzung getroffen. / copyright: www.koelntourismus.de
Erstmals haben die Stadtarbeitsgemeinschaft Lesben, Schwule und Transgender (StadtAG LST) sich in neuer Zusammensetzung getroffen.
copyright: www.koelntourismus.de

Erstmals haben die Stadtarbeitsgemeinschaft Lesben, Schwule und Transgender (StadtAG LST) sich in neuer Zusammensetzung getroffen. Geschäftsführerin der StadtAG LST ist die städtische Beigeordnete für Soziales, Integration und Umwelt, Henriette Reker.

Der neuen StadtAG LST gehören nun folgende Organisationen und Selbsthilfegruppen als stimmberechtigte Mitglieder an

  • Amigas – Netzwerk Lesbischer Unternehmerinnen e.V.
  • Bartmänner Köln e.V.
  • TX Köln – Selbsthilfegruppe für transidente Menschen
  • Kölner Lesben– und Schwulentag e.V. (KLuST)
  • Jugendzentrum Anyway
  • Rubicon BeRatungszentrum
  • Lesben– und Schwulenverband, Ortsverband Köln e.V. (LSVD)
  • Aidshilfe Köln e.V.
  • SC Janus e.V.

Neben diesen Gruppen werden sich die Vereine Rheinfetisch e.V. und SchwiPS e.V. als benannte Stellvertreter für andere Organisationen in dem Gremium engagieren.

Henriette Reker geht davon aus, dass durch die Arbeit der neuen StadtAG LST die Mitwirkung von Lesben, Schwulen und Transgendern auf kommunaler Ebene weiter gestärkt werden: “Köln besitzt für die lesbisch, schwule und Transgender-‚Community‘ eine große Anziehungskraft. Das neue Gremium kann die Interessen der verschiedenen Gruppen in unserer Stadt wirkungsvoll vertreten und ist ein Gewinn für Politik, Verwaltung und Selbsthilfeorganisationen. Sie können gegenseitig voneinander profitieren, indem die Initiativen ihre Anliegen besser an Politik und Verwaltung herantragen können, und diese die BeRatung durch die Experten in der StadtAG LST in ihre Arbeit einfließen lassen.”

Besonders freue sie sich, dass mit den neuen Mitgliedern Amigas, Bartmänner Köln und TX drei Organisationen aufgenommen wurden, die sich speziell für die Interessen der einzelnen Zielgruppen einsetzen. Das sei eine wichtige Weiterentwicklung des Gremiums, so Reker weiter.

Der Neugestaltung der Stadtarbeitsgemeinschaft ist ein längerer Prozess voran gegangen. Durch einen Beschluss des Rates der Stadt Köln war sie im Jahr 2006 mit zunächst sechs Mitgliedsorganisationen eingerichtet worden. Im Jahr 2009 erfolgte eine Erweiterung um zwei neue Mitglieder. Der Rat hatte im Dezember die Neubesetzung des Gremiums beschlossen. In KoopeRation der Selbsthilfegruppen mit der Verwaltung und politischen Vertretern wurde eine neue Geschäftsordnung erarbeitet und vom Rat verabschiedet. Auf dieser neuen Grundlage fand ein Bewerbungsverfahren statt, in dem die Bewerber durch Voten anderer Organisationen aus der lesbischen, Schwulen und Transgender-Gemeinschaft unterstützt werden konnten.

Durch den Ratsbeschluss zur Neubesetzung der Stadtarbeitsgemeinschaft besteht die Möglichkeit, dass die Geschäftsführung weitere Organisationen als ständige Gäste zu den Sitzungen einlädt. Aufgrund dieser Regelung werden zunächst Looks e.V., der Völklinger Kreis e.V. und die Wirtschaftsweiber e.V. an den Versammlungen teilnehmen.

Die Stadtarbeitsgemeinschaft wird vier Mal jährlich tagen. Die Sitzungen sind nach der neuen Geschäftsordnung öffentlich. Die zweite Sitzung des Jahres 2012 wird am 29. Mai stattfinden. Die Themen der Sitzungen werden weitgehend von den Mitgliedern selbst bestimmt.

Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ Ähzebär un Ko e.V.