Mit seinen vielen Möglichkeiten erscheint das Internet manchen Menschen ganz schön kompliziert, besonders wenn sie spezielle Informationen suchen oder selbst aktiv werden und sich mit anderen austauschen möchten.
Aber es kann den Alltag auch erheblich
erleichtern, abhängig davon, wie gut man sich damit auskennt und wofür
man welche Anwendung nutzt.
Hier setzt “Digital Literacy 2.0” an – ein Projekt, das die EU
unter Leitung der Stiftung Digitale Chancen (Berlin) im Rahmen des
Programms “Lebenslanges Lernen” fördert. Es soll sozial- und
bildungsbenachteiligte Erwachsene in ganz Europa mit Web 2.0-Anwendungen
und neuen Endgeräten vertraut machen und sie so zu einer stärkeren
gesellschaftlichen Teilhabe befähigen. Das praxisnahe Konzept legt Wert
darauf, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Umgang mit den
verschiedenen Diensten und Geräten vor allem selbst ausprobieren und
einüben können – unter fachlicher Anleitung versteht sich. Deswegen
verläuft die Trainingskampagne nach dem Motto “Trainer trainieren &
Nutzer qualifizieren” in zwei Stufen. Dabei werden vor allem
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von nicht schulähnlichen
Bildungseinrichtungen ausgebildet weil diese einen niederschwelligen
Zugang zur Zielgruppe haben.
Zusammen mit Bibliotheken,
Gemeindezentren und sozialen Einrichtungen aus Belgien, Bulgarien,
Frankreich, Großbritannien, Portugal und Polen schulen professionelle
Trainer auch die Bibliothekarinnen und Bibliothekare der Kölner
Stadtbibliothek. Im zweiten Halbjahr sollen sie den weniger
technikaffinen Kölner Bürgerinnen und Bürgern auf einfache und leicht
verständliche Weise den Umgang mit Social Media, Tablets, Clouds, Wikis, Internettelefonie und anderen Diensten vermitteln können.
Nach
den Sommerferien ist es dann soweit: In einer Veranstaltungsreihe mit
dem Namen “Digitale Werkstatt” bietet die Stadtbibliothek zu den
verschiedenen Diensten und Geräten öffentlich und kostenlos kurze
Einführungen mit einer Dauer zwischen 90 und 120 Minuten an. Rechtzeitig
vor dem Start gibt es detaillierte Informationen zu den Terminen und wo
man sich anmelden kann.
- Schon jetzt informiert die
Zentralbibliothek am Neumarkt regelmäßig über neue Technologien – jeden
Freitag von 16 bis 17 Uhr bei der “E-Reader-Sprechstunde”. Dabei kann man die neuesten Modelle und das Herunterladen von E-Book-Dateien
ausprobieren (Anmeldung nicht erforderlich).
- Am 16. Mai 2013 und 11. Juni
2013 jeweils um 18 Uhr heißt es wieder “Was Google nicht findet” –
Literatursuche in den professionellen Datenbanken der Stadtbibliothek
(Anmeldung erforderlich unter Tel.: 0221 – 221 – 239 37).
Weitere Infos zu dem EU-Projekt gibt es hier: www.digital-literacy2020.eu
Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ ver.di