Eine atemberaubende Abenteuerreise in vielschichtige Arbeits- und Produktionswelten – Diese Bewegung ist nicht aufzuhalten. Ganz Köln wacht morgens auf und sieht die Welt der Technik mit neuen Augen.
Es ist der 9. Juli 2010, 18 Uhr – Besucherscharen pilgern durch die Nacht, einem Herzstück unserer modernen Gesellschaft auf die Spur zu kommen: Der Technik. Was passiert ohne Autoindustrie, Chemie, Maschinenbau, Medienlandschaft oder Bio- und Life-Wissenschaft?
Ein Tag im Leben ohne Technikfortschritt erheitert das Gemüt.
Stellen Sie sich vor: Sie fahren jeden Morgen mit der Seifenkiste nach Bonn oder Düsseldorf zur Arbeit – die Kranbauten am Rheinauhafen entstehen in todesmutiger Hochseilakrobatik – die Medien verbreiten ihr Nachrichten mit Hustenbonbons bestückt dank Flüstertüten und für die eigene fernmündliche Informationsübermittlung der Einkaufsliste benutzen Sie – Geduld vorausgesetzt – die „Stille-“ oder „Flaschen-“ Post
Coca Cola, Fanta, Bier kommt aus dem Stadtbrunnen und Fernwärme ist die Bezeichnung für Schafswolle von Nachbars Stadtgartenzucht. Wie klingt das für Sie?
Sie haben recht: Unser Lebensgefühl basiert auf der Entwicklung und Umsetzung verschiedenster Techniken – fest im Alltag verankert. Unser Bewusstsein unterscheidet nicht mehr aktiv, was von Menschen technisch generiert oder was direkt aus der Natur verwandt wird. Und noch viel weniger machen wir uns darüber Gedanken, welche Kreativen Höchstleistungen, taktisches Geschick und gewissenhafte Planungsarbeit einer ganzen Berufsgattung hinter unserem Lebensstandart steckt.
Die Lange Nacht im vielfältigen Universum der Technik bringt es an den Tag. Unser lieb gewordener Alltag ist eine atemberaubende Abenteuerreise in vielschichtige Arbeits- und Produktionswelten.
45 Kölner Unternehmen lassen hervorragende Standards, hohe Qualität und innovative Produkte und Prozesse aus den Branchen der Produktion, Energie und Umwelt, Verkehr und Sicherheit sowie Kommunikation/Medien und Unterhaltung sichtbar werden. Unter dem Motto „Technik sehen, verstehen, erleben“ hat jedes Unternehmen ein Programm zusammengestellt, das von Führungen über Vortrage und Diskussionen bis hin zu Experimenten reicht.
„Technik verändert gesellschaftliche Möglichkeiten und Systeme. Deshalb sind vor allem die jungen Menschen gefragt an diesen/ihren Entwicklungen mitzuwirken.“, sagt Projektleiterin der Nacht der Technik und Hochschulreferatsleiterin für Technik der Fachhochschule Köln, Frau Dipl.-Ing. Thabea Müller. „Und wir wollen dafür begeistern, denn technische Berufe sind für mich die fantasievollsten aller Berufe.“
Aus diesem Grund haben der VDI Verein Deutscher Ingenieure, Bezirk Köln e.V. und der VDE Verband der Elektrotechnik, Elektronik Informationstechnik, Bezirk Köln e.V. sich vor zwei Jahren zusammengeschlossen und die Nacht der Technik initiiert. Am 9. Juli 2010 findet nun bereits die 2. Nacht der Technik unter der federführenden Hand der beiden technisch-wissenschaftlichen Vereinigungen in Köln statt.
„In einem technischen Beruf tätig zu sein, bedeutet nicht gleichzeitig ein Mathe- und Physikgenie sein zu müssen., so Dip.-Ing. Winfried Wurster (VDI), der aus jahrelanger Berufspraxis zu erzählen weiß. „Gefragt sind vielfältige Talente für abwechslungsreiche Aufgaben und diese keineswegs der trockenen Form. Wissensdurst und Experimentierdrang sind die Hauptzutaten eines guten Ingenieurs. Und die wollen wir mit der Nacht der Technik nicht nur, aber vorrangig bei der Jugend aktivieren.“
Die teilnehmenden Unternehmen der Nacht der Technik haben für neugierige Fragen der Besucher immer ein offenes Ohr. Der direkte Kontakt wird groß geschrieben und ist erwünscht. Wer sich hat vom Esprit der Technik mitreißen lassen, wird von der Agentur für Arbeit an der Fachhochschule Köln-Deutz gezielt und individuell zu seinen Berufsmöglichkeiten beraten. Reichlich Gelegenheit mit Ingeneuren und Ingeneurinnen ins Gespräch zu kommen, gibt es auch bei der anschließenden Abschlussparty watch.out in der Fachhochschule Köln ab 23.30 Uhr.
Das Ticket für die Entdeckungsreise durch das Universum der Technik am 9. Juli 2010 von 18 bis 24 Uhr ist über KölnTicket für 13€/ 8€ im Vorverkauf erhältlich. Eine begrenzte Anzahl von exklusiven Sonderführungen ist nur mit hierfür ausgegebenen Sonderführungs-Tickets zu besuchen.
Der Vertrieb dieser Tickets erfolgt ausschließlich online über www.koelnticket.de. Die Besucher erhalten ein reguläres Ticket inkl. einer kostenlosen Sonderführung.
Das vollständige Programm aller 45 teilnehmenden Unternehmen der 2. Nacht der Technik in Köln ist bei allen KölnTicket-Stellen erhältlich und ebenso online verfügbar unter www.nacht-der-technik.de/Programm.
Autor: uni-protokolle.de/ Redaktion