Der Abriss der ehemaligen KHD-Kantine an der Wiersbergstraße in Köln-Kalk hat begonnen. Vereinbarungsgemäß hatten die Vertreter des “Autonomen Zentrums” sowohl das Gebäude als auch die Freifläche geräumt übergeben und daraufhin den Schlüssel für das zeitlich befristete Ersatzgelände Eifelwall 7 in erhalten.
Das Gelände der ehemaligen Kantine
wird kurzfristig hergerichtet für die Aufnahme von zwölf Schulcontainer
für die benachbarte Kaiserin-Theophanu-Schule, die während ihrer Umbau-
und Erweiterungsbauarbeiten Klassen aus ihren bisher genutzten Gebäuden
auslagern muss.
Die Stadt Köln hatte in den letzten Wochen
intensiv nach einer Ersatzlösung für den jetzt neu gegründeten Verein
“Kultur in Kalk” gesucht unter der Voraussetzung, dass der Stadt Köln
daraus keine finanzielle Belastung entsteht. Das Gebäude Eifelwall 7
steht seit Jahren leer und ist zum Abriss im Zusammenhang mit dem Neubau
des Historischen Archivs an dieser Stelle vorgesehen. Deswegen wird
dieses Gebäude nur bis zum Jahresende 2014 bereitgestellt. Parallel zu
dem jetzt laufenden Umzug des ehemaligen “Autonomen Zentrums” werden die
Stadt Köln und der Nachfolgeverein Gespräche über das mittelfristig zur
Verfügung stehende Ersatzgelände an der Luxemburger Straße 93
aufnehmen. Bis Ende des Jahres 2018 könnte dieses Gebäude bereitgestellt
werden. Die Überlassung erfolgt grundsätzlich mietkostenfrei, die
laufenden Unterhaltungs- und eventuell Herrichtungsarbeiten müssen von
dem neuen Verein übernommen werden.
Die Kaiserin-Theophanu-Schule
wird in den nächsten Jahren mit einem Gesamtaufwand von über 20
Millionen Euro saniert und ausgebaut und erhält eine Dreifachsporthalle.
Der Ausbau der Schule erfolgt im Zusammenhang mit dem grundlegenden
Entwicklungskonzept für den Stadtteil Köln-Kalk. Ähnlich wie die bereits
erfolgreiche Umgestaltung der ehemaligen Industriebrache rund um die
Kalker Hauptstraße (ehemalige Chemische Werke Kalk) soll das Gelände
rund um die ehemalige KHD-Kantine
auf Dauer einer neuen, zukunftsfähigen und qualitätsvollen Nutzung
zugeführt werden. Dazu gehört neben dem Ausbau des Bildungsangebotes vor
Ort auch die Einrichtung von Grün- und Spielflächen zu Gunsten der
benachbarten Wohnbebauung.
Autor: Redaktion / Stadt Köln/ wikipedia.de