Würzen will gelernt sein

Der Bedarf an Kochsalz verändert sich je nach Lebenssituation - bei einer Schwangerschaft, bei älteren Menschen oder bei Menschen mit erhöhtem Blutdruck. / copyright: djd/Verband der Kali- und Salzindustrie e.V.
Der Bedarf an Kochsalz verändert sich je nach Lebenssituation – bei einer Schwangerschaft, bei älteren Menschen oder bei Menschen mit erhöhtem Blutdruck.
copyright: djd/Verband der Kali- und Salzindustrie e.V.

Ambitionierter Hobbykoch zu sein – das schreiben sich mittlerweile Millionen von Deutschen auf ihre Fahnen. Und natürlich weiß jeder, der leidenschaftlich gerne am Herd steht, dass Erfolg und Anerkennung bei der Zubereitung von Speisen untrennbar mit dem richtigen Würzen verknüpft sind.

Doch leicht ist es nicht, hierbei das rechte Maß, die perfekte Menge zu finden. Am besten gelingt dies, wenn man mit einer geringen Menge startet, kostet und dann so lange steigert, bis der Geschmack perfekt ist. Wichtig zu wissen ist, dass es Gewürze wie etwa Curry oder edelsüßen Paprika gibt, die einen mengenmäßigen Ausrutscher verzeihen. Und wiederum solche wie etwa Thai-Curry oder Cayennepfeffer, bei denen eine Überdosis das ganze Gericht verderben kann.

Zur absoluten Grundausstattung und in nahezu jedes herzhafte Gericht gehören natürlich Salz und Pfeffer. Nicht zu Unrecht weiß der Volksmund: “Wo kein Salz im Hause ist, da mangelt es am besten Gewürz.” Wer übrigens im Kreise seiner Lieben für einen Menschen kocht, der unter leichtem Bluthochdruck leidet, muss dennoch nicht auf Salz verzichten. Entwarnung kommt vom bekanntermaßen kritischen Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). In seinem “Rapid Report A05-21B” zum Thema “Nichtmedikamentöse Behandlungsstrategien bei Hypertonie” stellte das Institut fest, “dass ein Nutzen oder ein Schaden einer kochsalzreduzierten Diät bei Patienten mit Bluthochdruck hinsichtlich patientenrelevanter Endpunkte auf Basis randomisierter kontrollierter Studien bislang nicht belegt ist”. Gut so. Denn allzu sparsames Salzen hinterlässt bekanntlich am Esstisch nicht selten einen faden Nachgeschmack.

Autor: Redaktion / HKI