Kinderzimmer einrichten: Diese Fehler sollten Eltern vermeiden

Ein Zimmer für die Kleinen soll in erster Linie Rückzugsort und Spielparadies für den Nachwuchs sein. In vielen Familien versinkt es aber im Chaos, denn während die Kleinen leidenschaftlich gern spielen, hört beim Aufräumen die Begeisterung auf. Spätestens, wenn die Erwachsenen Ballett-Kenntnisse brauchen, um von einer Ecke in die andere zu gelangen, verziehen sich die Kinder zum Spielen ins Wohnzimmer und verbringen die Nacht im Bett von Mama und Papa. Häufig ist die Unordnung ein Resultat der falschen Einrichtung. Schon kleine Tricks und Einrichtungskniffe reichen aus, um dem Nachwuchs das Aufräumen schmackhaft zu machen.

Auch die Kleinen brauchen ein passendes Ordnungssystem

Wenn Eltern das Reich ihres Nachwuchses einrichten, lassen sie sich meist von den eigenen Vorstellungen leiten. So ziehen Ordnungssysteme ein, die die Großen zwar als sehr tauglich einschätzen, mit denen das Kind aber wenig anfangen kann. Das ist dann auch der erste Schritt in Richtung Unordnung und Chaos.

Im Kinderzimmer sollte prinzipiell auf ein zu umfangreiches Ordnungssystem mit vielen Regeln verzichtet werden, denn selbst Grundschüler brauchen oftmals noch Hilfe beim Aufräumen. Umso einfacher das Aufräumen letzten Endes für den Nachwuchs ist, desto selbständiger wird er dabei vorgehen. Schon kleine Helden können Kisten, in denen Holzbausteine waren, wieder aufräumen. Um die Orientierung zu erleichtern, können Eltern mit einem Farbleitsystem arbeiten. Das verinnerlichen die Sprösslinge mit der Zeit und wissen, welches Spielzeug in welche Kiste gehört.

Gedeckte Farben schaffen Ruhe im Kinderzimmer

Natürlich mögen es Kinder bunt, denn so ist auch die Welt. Die Kleinen neigen dazu, im Laufe der Zeit immer wieder neue Farben zu ihren absoluten Favoriten zu benennen. Darauf verlassen sollten sich die Eltern nicht. In vielen Räumen sind die Wände in knalligen Farben gehalten. Empfehlenswert ist das nicht, denn jede Farbe hat auf die menschliche Psyche gewissen Einfluss. Deswegen sind in Kinderzimmern in erster Linie gedeckte Farben empfehlenswert. Diese sorgen dazu auch immer für eine ruhige Ausstrahlung.

Auch bei der Wahl der Möbel sollte darauf geachtet werden, dass es nicht zu bunt ist. Klassisches Holz oder weiß lackierte Schränke, Kommoden und Tische sind genau die richtige Wahl. Ebenso sollte auf die Funktionalität geachtet werden. Besonders praktisch sind grundsätzlich Stücke, die mitwachsen. Sie können dadurch sehr lange genutzt werden und erweisen sich als besonders nachhaltig. Es gibt mittlerweile allerhand Hersteller, die mitwachsende Betten oder Schränke anbieten und dabei auf ganz unterschiedliche Konzepte setzen.

Nicht jede Vorliebe auf die Goldwaage legen

Die meisten Eltern kennen es: Der Nachwuchs begeistert sich rasch für die einen oder anderen Figuren und Charaktere. Im ersten Moment liegt es dann natürlich nahe, diese Figuren auch ins Kinderzimmer einziehen zu lassen. Empfehlenswert ist das aber nicht unbedingt. Immerhin sind ein neuer Lieblingsfilm und eine neue Lieblingsserie rasch auserkoren und das führt unweigerlich dazu, dass auch ein neuer Held an die Wand muss. Die Eltern müssten dann also durchaus mit Leidenschaft renovieren.

Unverzichtbar ist bei der Einrichtung des Raumes zudem eine gute Verdunkelung. Sie hilft in den Schlaf zu finden und schafft damit wertvolle Ruhepausen. Viele Kinder lieben es, sich zurückzuziehen, um einfach auch mal einen Moment der Ruhe zu genießen. Hierfür sollte jeder Raum für die Kleinen mit einer Kuschelecke versehen sein. Die Kuschelecke muss dabei nicht aufwendig gestaltet sein. Einige Sitzkissen oder ein Tipi für den Wohnbereich reichen vollkommen aus.