Im vergangenen Jahr zog der Blackfoot Beach bereits über 100.000 Besucher an den Fühlinger See in Köln. Die Anlage ist so groß, dass sie sowohl Erholung ermöglicht als auch sportliche Aktivitäten wie Beach-Volleyball und -Soccer. 3000 Tonnen Sand wurden dazu aufgeschüttet – das entspricht rund 150 Ladungen von schweren Sattelschleppern.
Wenn die Palmenblätter ruhig im Wind wiegen und die Sonne über den sanften Wellen verglüht, vergisst man schnell, wo man ist. Uwe Junggeburth räkelt sich noch einmal, erhebt sich dann vom weißen Sand und rollt seine Strandmatte zusammen. “Hier kann ich so richtig gut entspannen”, schwärmt er begeistert. Nach einem langen Tag am Strand macht er sich nun auf den Heimweg. Der allerdings ist kurz, denn was aussieht wie die ferne Südsee, ist keinen Langstreckenflug entfernt, sondern nur zwanzig Minuten vom Kölner Dom.
Und wenn in Köln-Fühlingen nicht nur die Atmosphäre, sondern auch die Temperaturen tropisch sind, verschafft ein Sprung ins kühle Seewasser eine willkommene Erfrischung.
Für besondere Anlässe wie Geburtstage oder Firmenveranstaltungen stehen außerdem verschiedene Räumlichkeiten zur Verfügung. Seit diesem Jahr bestimmt André Karpinski vom bekannten Pulheimer Caterer Kaiserschote, was gekocht wird. Einige Gäste waren bereits so beeindruckt vom Kölner Südseefeeling, dass sie sogar ihre Hochzeit am Beach gefeiert haben.
Der Blackfoot Beach ist aber nur ein Teil der Blackfoot-Familie. Begonnen hatte alles vor 16 Jahren, als Boris Martensen den Blackfoot Store gründete, um Outdoor-Ausrüstungen anzubieten. Ganz gleich ob wandern in der Eifel oder im Himalaya, biken am Rhein oder tauchen in Australien – der Blackfoot-Store hält auch heute noch für alle Outdoor-Aktiven ein Angebot bereit, das ihn zu den fünf größten Outdoor-Shops in Deutschland macht.
Das Besondere daran ist allerdings das angeschlossene Testcenter im Blackfoot Camp. “Statt in den Internet-Handel einzusteigen oder Filialen zu gründen, haben wir uns für einen anderen Weg entschieden”, erzählt Geschäftsführer Boris Martensen. Weil jeder Sportler andere Bedürfnisse hat, pachtete er ein Gelände, das so groß ist wie sechs Fußballfelder, und bietet dort die Möglichkeit, Sportarten und Ausrüstungen auszuprobieren. Im Testcenter stehen beispielsweise über 250 verschiedene Kanus zur Verfügung. Auch Taucher können mit verschiedenen Ausrüstungen vor dem Kauf ins Wasser springen, zum Beispiel mit Neoprenanzügen, Flossen und Atemreglern. Wer einen Campingurlaub oder eine Trekkingtour plant und ein geeignetes Zelt sucht, kann im Blackfoot Camp zur Probe darin schlafen.
Daneben gibt es im Blackfoot Camp ein umfangreiches Kursprogramm, zum Beispiel für Bogenschießen, Tauchen, Kanufahren oder Trendsportarten wie Stand-up-Paddling oder Slackline.
In Zukunft möchte Geschäftsführer Martensen Blackfoot Beach und Camp stark erweitern und in den nächsten Monaten einen Hochseil-Klettergarten errichten. In Höhen zwischen vier und zwölf Metern geht es dann über Brücken, Sprünge und Rutschen durch die Baumwipfel am Ufer des Fühlinger Sees. Eine Seilrutsche über dem Wasser soll dabei für einen besonderen Nervenkitzel sorgen.
Für Uwe Junggeburth wird allerdings der Sandstrand weiterhin der Lieblingsplatz sein. “Im Job habe ich schon Nervenkitzel genug”, lacht er. “Aber für meine Kinder ist der Klettergarten sicher aufregend.”