Fachbesucher zeigten Interesse an Kölner Entwicklungen und Projekten

'In Cannes wurde deutlich, dass Köln sich als Großstadt im europäischen Wettbewerb gut behaupten kann, so OB Roters. / copyright: Stadt Köln
‘In Cannes wurde deutlich, dass Köln sich als Großstadt im europäischen Wettbewerb gut behaupten kann, so OB Roters.
copyright: Stadt Köln

OB Jürgen Roters ist zum Abschluss der Internationalen Immobilienmesse MIPIM in Cannes mit dem gemeinsamen Auftritt der Städte Köln und Bonn zufrieden. Wirtschafts- und Liegenschaftsdezernent Dr. Norbert Walter-Borjans hat das Ergebnis als eine erkennbare Erdung des Marktes bezeichnet.

Es herrschte weniger Betrieb, aber die Substanz hat in der anhaltend schwierigen Zeit kaum gelitten“, so Walter-Borjans. Das sei auch der Eindruck der vielen Projektentwicklerinnen und Projektentwickler gewesen, die schon in Köln vertreten seien oder ernsthaftes Interesse gezeigt hätten. Zielloses “Mal Gucken” habe es dagegen anders als in den Jahren zuvor deutlich weniger gegeben.

Oberbürgermeister Jürgen Roters hat die Messe am Mittwoch, 17. März, besucht. Neben einer Reihe von Gesprächen mit den anwesenden Expertinnen und Experten gab er in Anwesenheit seiner Düsseldorfer und Bonner Amtskollegen einen Überblick über die Projekte in Köln. Roters resümierte: “In Cannes wurde deutlich, dass Köln sich als Großstadt im europäischen Wettbewerb gut behaupten kann.”

Im Mittelpunkt standen vor allem die geplante MesseCity zwischen dem Deutzer Bahnhof und der Messe-Südseite. Die europaweite Ausschreibung ist abgeschlossen. Die Verhandlungen mit den zwei projekterfahrenen und potenten Bewerbern wird Walter-Borjans Mitte April beginnen. Aber auch andere interessante Areale von der Südstadt über Ehrenfeld bis Mülheim und der Stand der Diskussion um die Neugestaltung des Opernviertels waren Gegenstand konkreter Gespräche. Bei der Entwicklung des Breslauer Platzes hinter dem Bahnhof zeichnet sich dagegen eine erhebliche Verzögerung ab, weil die Fläche von hochempfindlichen Daten- und Steuerungsleitungen der Bahn durchzogen ist, die für den gesamten nordeuropäischen Bahnverkehr von Bedeutung sind und nicht ohne weiteres verlegt werden können.

In einem zweiten Vortrag der Stadt Köln umriss Wirtschaftsdezernent Norbert Walter-Borjans am Donnerstag die Anforderungen an die Projektentwicklung aus der Sicht der Wirtschaftsförderung. Es müsse gelingen, die bekannten “weichen” Sympathieträger der Stadt wie ihre offene und freundliche Atmosphäre oder den Dom als Symbol mit ihrer Wirtschaftskompetenz zu verbinden und das auch im Stadtbild deutlich zu machen. Dass Köln der deutsche Versicherungsstandort Nummer eins und eine Top-Adresse als Hochschul- und Messestandort sei, müsse sich den flüchtigen Betrachterinnen und Betrachtern, die ihre Investitionsentscheidungen in weiter Ferne treffen, auch aus dem Bild der Stadt ergeben. Der Rheinauhafen sei dafür ein gelungenes Beispiel. Mit dem Dom im Hintergrund signalisiere das Areal die Mischung aus Historie und wirtschaftlicher Dynamik, auf die es ankomme, wenn zahlungskräftige Gewerbesteuerzahlerinnen und -zahler gewonnen werden sollten.

Mit der anstehenden Gestaltung der MesseCity, aber auch mit dem Fachhochschulcampus in der Südstadt und der behutsamen und authentischen, aber dennoch ausstrahlenden Umwidmung des Deutzer Hafens müssen wir das fortsetzen“, so der Dezernent.

Der gemeinsame Auftritt der Städte Köln und Bonn setzte sich nach dem Gewinn des MIPIM-Awards 2009 durch das Kranhaus1 in diesem Jahr erfolgreich fort. Mit dem neuen Bonner Luxushotel Kameha Grand als Champion ging auch der MIPIM-Award 2010 an ein zukunftsweisendes Projekt in der Region. Die Kölner Delegation hatte sich selbstredend geschlossen bei der Abstimmung für die Bonner eingesetzt.

Autor: Quelle: Stadt Köln/ wikipedia.de