Spaltung auf dem deutschen Immobilienmarkt

Viele Investoren wähnen in deutschen Immobilien einen sicheren Hafen. / copyright: Thorben Wengert / pixelio.de
Viele Investoren wähnen in deutschen Immobilien einen sicheren Hafen.
copyright: Thorben Wengert / pixelio.de

In Europa gibt es derzeit kaum einen Immobilienmarkt, der als so sicher gehandelt wird, wie der in Deutschland. Viele nationale und ausländische Investoren flüchten sich mittlerweile in den deutschen Immobilienmarkt und sehen in ihm einen sicheren Hafen.

Trotz einer hohen Nachfrage zeigt sich jedoch deutlich, dass auf dem deutschen Immobilienmarkt ein gespaltenes Bild herrscht. Dem ist sich auch Thomas Leupin bewusst. Er arbeitet als Kapitalmarktspezialist und informiert zum Thema Immobilien. Thomas Leupin bloggt über tumblr über aktuelle Themen und Risiken und hat sich erst vor kurzer Zeit zu einer möglichen Immobilienblase geäußert. Vor allem in den letzten Monaten wurde häufig über eine Immobilienblase in Deutschland gesprochen.

Insgesamt kann von dieser jedoch nicht die Rede sein.
Sicherlich gibt es auf Bundesebene gewisse Boomregionen. Sie liegen vor allem in den Großstädten des Landes. Es gibt aber auch Regionen, in denen vom Immobilienboom bislang kaum etwas angekommen ist. Sie scheinen den Markt im Gesamten derzeit noch zu stützen. Ein Ende des Immobilienbooms ist in Deutschland bislang nicht abzusehen. Ein Grund dafür ist die Zinssituation. Auch weiterhin befinden sich die Zinsen für Immobilien auf einem historischen Tief. Das macht die Inanspruchnahme solcher Kredite natürlich sehr attraktiv. Die Kosten, die durch eine solche Fremdfinanzierung anfallen, halten sich damit in Grenzen.

Nach Ansicht von Kapitalmarktspezialisten macht sich die Inanspruchnahme einer solchen Fremdfinanzierung vor allem dann bezahlt, wenn der Eigenkapitalanteil bei 30 bis 40 Prozent liegt. Allerdings muss bei einer Fremdfinanzierung auf gewisse Besonderheiten wie einen fixen Zinssatz für 10 bis 20 Jahre geachtet werden.