Schon lange sorgen Roboter nicht nur in der Industrie dafür, dass Arbeitsabläufe erleichtert und optimiert werden. Neben Waschmaschine und Spülmaschine sind in unseren Haushalten zunehmend auch weitere programmierbare Alltagshelfer zu finden. Eine Studie der Bitkom zeigt, dass sich immer mehr Menschen Hilfe durch neue die Technologie vorstellen können.
Was früher in Geschichten, wie der von den Kölner Heinzelmännchen erträumt wurde, wird immer mehr zur Realität. Abends ins Bett gehen, morgens aufstehen – und lästige Hausarbeit ist erledigt. In Japan und den USA sind Saugroboter und Co vielerorts nicht mehr wegzudenken. Aber auch in Deutschland können sich immer mehr Menschen vorstellen, Roboter im Haushalt einzusetzen.
Jeder Zweite steht Haushaltsrobotern offen gegenüber
Eine Studie von Bitkom Research, die im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt wurde, zeigte, dass bei 15 Prozent der befragten Bundesbürger Haushaltsroboter bereits jetzt schon Einzug in die eigenen vier Wände gehalten haben. Für weitere 42 Prozent ist das Einsetzen der praktischen Helfer in Zukunft durchaus vorstellbar. 26 Prozent geben an, Roboter auch weiterhin privat nicht nutzen zu wollen.
Putzen, Saugen, Rasenmähen – und Überwachung
Gut acht von zehn Interessenten würden neue Technologie primär im Haushalt zum Staubsaugen und Wischen einsetzen wollen. Auch als Unterstützung bei der Gartenarbeit, wie dem Rasenmähen, sorgen sie bei 41 Prozent der Befragten für Begeisterung. Aber auch die Überwachung der Wohnung oder des Grundstücks würden 49 Prozent gerne Robotern anvertrauen.
Roboter in der Pflege – für viele noch Horrorvision
In Japan ergänzen bereits heutzutage Roboter das Personal in Krankenhäusern, Reha-Kliniken und Pflegeheimen. Der Einsatzbereich geht hierbei weit über den Transport, eigene Mobilität oder Botendienste hinaus: Mit menschenähnlicher Statur sollen sie Zuwendung geben, Geschichten erzählen und zu einfachen Gymnastikübungen anleiten. Die Idee ist nicht neu: Bereits seit über 20 Jahren ist die Robbe Paro als “Healing Pet” auf dem Markt und sorgt seither besonders hierzulande für Kontroversen. Roboter im eigenen Haushalt als Hilfe bei der Pflege von kranken oder alten Angehörigen einzusetzen, können sich mit 14 Prozent nur sehr wenige vorstellen.
Technik verbessert sich, Preise sinken
Säuberten Saug-Roboter vor einigen Jahren noch konzeptlos über den Boden und hatten Schwierigkeiten mit verschiedenen Bodenbelägen, so erstellen viele Modelle mittlerweile sinnvolle Pläne, nachdem sie selbstständig die Räume vermessen haben. Zudem sind sie in der Lage, sich selbst wieder an die Ladestation anzuschließen. Außerdem sinken die Gerätepreise und machen die Alltagshelfer für das Smart Home immer erschwinglicher.