Sicher beim Reiten im Gelände unterwegs

Ross und Reiter genießen gemeinsam die Natur. / copyright: tutto62 / pixelio.de
Ross und Reiter genießen gemeinsam die Natur.
copyright: tutto62 / pixelio.de

Der Reitsport in Deutschland hat traditionell eine hohe Bedeutung. Mehr als eine Million Menschen betreibt regelmäßig Pferdesport. Das Potenzial von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die mit dem Reiten liebäugeln, liegt jedoch deutlich höher.

Dabei erfreut sich die sportliche Ertüchtigung längst nicht
mehr allein beim weiblichen Geschlecht großer Beliebtheit – auch wenn es
zumeist die Damenwelt ist, die auf dem Ross anzutreffen ist. Denn neben den
sportlichen Aspekten steht zunehmend das geschlechterunabhängige Bewusstsein für
Tier und Natur im Vordergrund.

Sportlich und artgerecht

Gerade beim Freizeitreiten muss stets der Anspruch des
Reiters gewährleistet sein, artgerecht zu reiten, zu halten, und zu versorgen.
Die Beziehung zwischen Mensch und Pferd ist eine gleichberechtigte
Partnerschaft.

Freizeitpferde sollten zumindest mit viel Auslauf auf der
Weide gehalten werden. Idealerweise werden sie täglich im Gelände bewegt. Was
umgangssprachlich als Ausritt bezeichnet wird, versteht man im Fachjargon unter
Reiten mit dem Pferd im offenen Gelände.

Als wesentlicher Bestandteil des Freizeitreitens stehen beim
Geländereiten demnach das Naturerlebnis und das Kennenlernen des Pferdes sowie
das sichere Ankommen der Begleiter am Ziel im Vordergrund.

Die Sicherheit ist also oberstes Gebot, was nur durch eine
solide Grundausbildung garantiert ist. Anders als beim Training in der
Reithalle gibt es im Gelände zahlreiche Unwägbarkeiten. Um sein Pferd
beispielsweise bei Scheu schnell wieder kontrollieren zu können, muss der
Reiter die korrekte Einwirkung beherrschen und das Pferd in allen drei
Grundgangarten reiten können.

Eine generelle Sattelfestigkeit wird vorausgesetzt, um Stürze
und Unfälle zu vermeiden. Darüber hinaus empfehlen sich regelmäßiger
Reitunterricht und ein entsprechendes Equipment. Mit der behutsamen Gewöhnung
an das Gelände wird zudem Vertrauen aufgebaut.

Jeder, der sich geistig und körperlich fit fühlt, kann
Reiten lernen: ob in jungen Jahren eher spielerisch oder im fortgeschrittenen
Alter mit Bedacht und dem Blick auf die etwaig nachlassende Konzentrationsfähigkeit
und Ausdauer. So sollte man sich ausreichend Zeit nehmen und vielleicht in der
Gruppe die Gemeinsamkeit von Mensch, Tier und Natur genießen.

Autor: Redaktion / akz-o