Das Anlegen eines Gartenteichs muss sorgfältig geplant werden. Am passenden Standort mit korrekter Bauausführung verheißt ein eigener Teich zunächst einmal viel Arbeit. Seinen Besitzern beschert er allerdings auch viel Freude.
Bei der Planung eines Gartenteiches muss mit Umsicht vorgegangen werden, um den
Bedürfnissen von Menschen, Tieren und Pflanzen gerecht zu werden. Wer wenig
Platz zur Verfügung hat, sollte den Einbau eines festen Kunststoffbeckens in
Erwägung ziehen. Ein solcher Beckenteich ist natürlich wesentlich einfacher und
schneller installiert als Teichfolie. Diese Methode lohnt sich bei einer Größe
des Beckens von fünf Quadratmetern.
In
der Regel sind sämtliche benötigten Geräte und Werkzeuge in einem Haushalt mit
Garten vorhanden. Die Anlage eines großen Teiches lohnt sich, denn diese
stellen wesentlich schneller ein ökologisches Gleichgewicht her. Wo der Teich
im Garten angelegt wird, ergibt sich ab und an schon aus den vorgefundenen
Bedingungen. Bei unebenem Terrain sollte der Erdaushub an der tiefsten Stelle stattfinden.
Da wo Bäume sind, sind auch Wurzeln, die die Teichfolie zerstören können, der
Standort in Baumnähe ist also keine gute Wahl. Außerdem ist der gesunde Mix von
Sonne und Schatten ein wichtiger Faktor. Ein zu viel an Sonne erwärmt das
Wasser und lässt die Algen explodieren. Insofern ist ein Baubeginn zur
Herbstzeit zu erwägen, denn dann kann die Sonne das Teichwasser nicht mehr
allzu stark erhitzen.
Ist
der richtige Platz gefunden, heißt es zunächst, die Umrisse zu markieren. Das
geht leicht mittels eines Gartenschlauchs, ebenso gut eignet sich
Lebensmittelfarbe. Beim Abtragen der Erdschichten von außen nach innen ergeben
sich drei Zonen: der zehn Zentimeter
tiefe Sumpfbereich, dann eine etwa 30 Zentimeter tiefe Flachwasserzone
und zu guter Letzt die Tiefwasserzone, bis maximal 150 Zentimeter tief. Viele
weitere Anregungen und Tipps finden Sie bei
.
Teichfolien aus Kautschuk sind der Stand der Technik
Bei der
Gestaltung mit Teichfolie hat sich in den vergangenen Jahren so einiges getan.
Die früher verwendeten Folien aus PVC mit den Umwelt belastenden Weichmachern
werden zunehmend durch Produkte wie etwa EPDM-Kautschuk ersetzt, die sich als
wesentlich elastischer zeigen und bei der Verlegung besser zu handeln sind. Wer
sich nicht sicher ist, ob er seinen Gartenteich in Eigenregie bauen kann,
sollte sich einmal bei
umsehen und genauer informieren.
Wenn ihr
Teich ein Platz für Tiere, respektive Fische werden soll, empfiehlt sich
anfangs Zurückhaltung. Das neue Becken, eher karg und noch nicht so stark von
Pflanzen umwachsen, verleitet zum Kauf von zu vielen und zu großen Fischen. Der
Goldfisch – quasi der Klassiker im Gartenteich – kann erstaunliche Ausmaße
annehmen. Gute Alternativen sind Stichlinge oder Moderlieschen.
Auch der
Gartenteich braucht regelmäßige Pflege. Teichpflanzen müssen immer wieder
nachgeschnitten werden, damit das kleine Biotop nicht zu wuchert. Das kleine
Biotop ist im Übrigen für eine Filteranlage dankbar – große Teichanlagen bilden
eigene Ökosysteme, in denen sich das Wasser von selber reinigt. Wasserspiele
und Bachläufe setzen beim Gartenteich besondere Akzente, und
finden Sie viele weitere Informationen zu Bau,
Gestaltung und Pflege des kleinen Biotops.
