Oberbürgermeister Jürgen Roters und Ford-Geschäftsführer Bernhard Mattes haben eine gemeinsame Spendenaktion zum 10-jährigen Bestehen des “Bündnisses für Köln” gestartet.
Beide schlugen den ersten Nagel in eine eigens dafür gestaltete Holzskulptur. Der Erlös soll der Kinderkrebsstation der Kinderklinik an der Amsterdamer Straße zugute kommen.
Oberbürgermeister Jürgen Roters: “Ich hoffe, dass wir so für den Ausbau der Kinderkrebsstation einen stattlichen Betrag zusammenbekommen und möchte alle Kölnerinnen und Kölner aufrufen, sich an dieser schönen Aktion zu beteiligen. Diese Skulptur wird zu einigen publikumsintensiven Standorten in Köln wandern. Beschäftigte der Ford-Werke GmbH und der Stadt Köln betreuen die Aktion. Wir wollen mit einem weiteren gemeinnützigen Projekt das Jubiläum unserer Bündnispartnerschaft öffentlich machen.”
Ford-Geschäftsführer Bernhard Mattes: “Die Holzskulptur symbolisiert die Kooperation zwischen den Ford-Werken und der Stadt Köln, indem sich zwei Partner gleichberechtigt gegenüberstehen, zum einen ein Ausdruck gegenseitigen Respekts und Wertschätzung, zum anderen ein Zeichen für ein gemeinsames Anpacken für das Gemeinwohl. Auch ich möchte alle auffordern – schlagen Sie einen Nagel ein und spenden Sie für krebskranke Kinder! Sie können es gut gebrauchen.”
In der restlichen Woche kann sich tagsüber jedermann im Historischen Rathaus das Kunstwerk ansehen oder für krebskranke Kinder spenden und einen Nagel in die Holzskulptur treiben. Das Kunstwerk wird für weitere Spenderinnen und Spender am 2. und 3. Juli am Brunnen in der Schildergasse stehen, am 4. und 5. Juli in der Schildergasse/Ecke Zeppelinstraße, am 1. und 2. August wieder am Brunnen in der Schildergasse sowie am 2. September 2012 zum Ehrenamtstag auf dem Heumarkt.
Die Holzskulptur wurde von der Kölner Künstlerin Susan Keil entworfen und von Meinolf Zavelberg vom Amt für Landschaftspflege und Grünflächen aus Holz modelliert.
Die Idee zu dem Kunstwerk knüpft an eine frühere Spendenaktion in Köln an. 1950 schuf der österreichische Bildhauer Professor Wolfgang Wallner Tünnes und Schäl als eine vier Meter hohe Figurengruppe mit den typischen Häusern der Kölner Altstadt. Gegen eine Spende für den Wiederaufbau des Gürzenichs durften damalige Spenderinnen und Spender einen Nagel in die Statue schlagen, die auf den Neumarkt gestellt wurde. Heute steht die Nagelplastik im Gürzenich.
Vor 10 Jahren riefen die Ford-Werke gemeinsam mit der Stadt Köln das “Bündnis für Köln” ins Leben, um das ehrenamtlichen Engagement der Beschäftigten zu fördern und anzuerkennen. Seitdem sind zahlreiche Aktionen – neben weiteren bürgerschaftlichen Projekten städtischer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen von “StadtAktiv” – durchgeführt worden.
Seit dem Entstehen der Bündnispartnerschaft haben beide Partner über 100 Projekte von mehr als 2.000 Ford-Beschäftigte und von 350 städtischen Beschäftigten realisiert. So wurde beispielsweise 2007 unter dem Motto “Kultur für besondere Ohren” hörbehinderten Menschen ein kulturelles Erlebnis im Rathaus geboten. Das Programm gestalteten ehrenamtlich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Ford und der Stadt Köln. 2009 fand eine Kinderolympiade für 3- bis 6-jährige Kinder der Tageseinrichtung Lino-Club Unnauer Weg und Hartenfelsweg in Köln-Lindweiler statt. Beschäftigte von Ford und der Stadt stellten das Programm zusammen und begleiteten und betreuten die Kinder.
Neben den gemeinsamen Projekten mit Ford engagieren sich städtische Beschäftigte gemeinnützig auch in eigenen Projekten unter dem Titel “StadtAktiv”. Dadurch will sich die Stadt mit ihren Beschäftigten nachhaltig für das Gemeinwohl einsetzen. Gleichzeitig soll auf diesem Wege auch eine mitarbeiterfreundliche Unternehmenskultur geschaffen und erhalten werden. Im Rahmen von StadtAktiv werden städtische Bedienstete seit Juli 2003 für die Umsetzung gemeinnütziger Projekte für einen Tag im Jahr freigestellt. Seither haben mehr als 1.000 Helferinnen und Helfer über 100 Projekte realisiert. In diesem Jahr engagieren sich die Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter in verschiedenen Projekten, zum Beispiel bei der Renovierung der Jugendkunstschule, bei der Gestaltung von Außenanlagen eines Zirkus- und Artistikzentrums, bei der Gartengestaltung eines Seniorenheimes in Köln-Kalk oder bei einem Ausflug mit behinderten Menschen in Köln-Chorweiler.
Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ Ähzebär un Ko e.V.