Für Fachwerkhäuser, denkmalgeschützte Gebäude oder Altbauten eignet sich – wegen der erhaltenswerten Fassade – nur eine Innendämmung. Diese sollte fachgerecht angebracht werden, damit Feuchteschäden und Schimmelbildung verhindert werden können.
Das berichten die Experten des Ratgeberportals energie-fachberater.de. Werde die Dämmung nicht luftdicht angebracht, gelange feuchte Raumluft dahinter und kondensiere. Dadurch entstünden Feuchte- und Schimmelschäden. Die Energieexperten raten daher davon ab, die Dämmung in Eigenregie anzubringen.
Bei der Planung der Innendämmung sei ein Konzept wichtig, das Bausubstanz und Lebensgewohnheiten der Bewohner berücksichtige. Eine fachkundige bauphysikalische Analyse helfe, verschiedene Dämmmaßnahmen zu bewerten und die Konstruktion der Innendämmung festzulegen, sagen die Experten.
Laut Energieeinsparverordnung müsse eine Innendämmung der Außenwand einen Wärmedurchgangswert (U-Wert) von 0,35 W/(m²K) haben. Je nach Material und Konstruktion betrage die Dicke der Dämmung dann zwischen fünf und zehn Zentimetern. Mögliche Dämmmaßnahmen seien eine luftdichte Innendämmung mit Dampfsperre, eine Dämmung mit mineralischen Dämmplatten und Feuchtespeicher oder eine mit einer variablen Dampfbremse.
In manchen Fällen sei eine Verbesserung des Schlagregenschutzes etwa mit einem verlängerten Dachüberstand empfehlenswert. So werde verhindert, das zu viel Feuchtigkeit von außen ins Mauerwerk gelangt. Um Wärmebrücken zu vermeiden, sollten Heizkörpernischen, Fensterlaibungen und Ecken besonders sorgfältig gedämmt werden, raten die Experten.
Autor: dapd / BMELV/ MKULNV Redaktion