Manche Kinder behaupten in schwierigen Phasen ihres Lebens aus Trotz und Wut oder wenn sie gerade von ihren Eltern oder Geschwistern genervt sind, dass sie auf keinen Fall wirklich zu dieser Familie gehören können. Besonders in der Pubertät wünschen sich manche Teenies wirklich ernsthaft, dass sie nicht mit diesen Leuten verwandt wären. Der selbe Gedankengang kann natürlich in prekären Situationen auch von der anderen Partei, den Geschwistern oder Eltern, stammen und durch Aussprüche wie “Dich hat doch der Postbote hier gelassen” oder “Dich hat man im Krankenhaus vertauscht” Ausdruck finden.
Hier muss ein Irrtum vorliegen!
Solche Aussprüche fallen auf beiden Seiten meist nur zum Spaß und aus Neckerei. Die Kinder suchen nach abweichenden äußeren Merkmalen, die Eltern fragen sich bei völlig familienuntypischem Verhalten, woher dieses Kind denn wohl kam? Dabei können sowohl das Aussehen als auch die Charaktereigenschaften völlig anders als bei den Eltern oder dem Rest der Familie sein und doch gehört das Kind zweifelsfrei dazu. Es gibt jedoch Fälle, in denen das zunächst erst einmal schwer zu erklären ist, und dann gibt es auch solche, in denen die im Scherz geäußerten Verdachtsmomente tatsächlich der Wahrheit entsprechen.
Kuriositäten im Kreissaal
Beide Eltern sind blond, das Kind hat aber schwarze Haare? Oder die Eltern haben zwei unterschiedliche Hautfarben und das Kind ist dennoch blond und blauäugig. Eine wirklich dunkle schwarze Haut des Vaters und das Baby trägt noch nicht einmal einen Hauch von milchkaffeefarbener Haut? Gibt es alles! Die Genetik spielt lustige Streiche und ist immer wieder für eine Überraschung gut. Es gibt sogar Fälle, in denen ein schwarzes Kind zweier weißer Eltern geboren wird, nur weil die Urgroßmutter einmal afrikanischer Herkunft war. Das zu erklären, fällt der Frau bestimmt nicht immer leicht und in solchen Fällen gab es bestimmt häufig erstmal Streit bevor Mediziner, Biologen und Humangenetiker für Aufklärung sorgen konnten. Manchmal lässt sich am einfachsten über einen Test die Vaterschaft feststellen, wenn das Misstrauen nicht anders zu zerstreuen ist.
Wunschergebnis fürs Wunschkind
Eher selten sind Fälle, in denen absolut ahnungslose Familien auf einmal mit der Unmöglichkeit einer biologischen Zusammengehörigkeit konfrontiert werden. Unwahrscheinliche Ereignisse, mit denen die Frau nie gerechnet hatte, stellen auf einmal zweifelsfrei fest, dass eine Verwandtschaft zwischen vermeintlichem Vater und Kind schlichtweg unmöglich ist. Das kann bei Tests für Knochenmarksspenden, der Blutgruppenzugehörigkeit oder dem Auftreten von Erbkrankheiten beim Kind, die aber keines der Elternteile trägt, der Fall sein. Wo eine persönliche Tragödie oder ein Betrug dahinter stecken kann, bleibt nun nur noch ein Vorteil: Niemand muss sich in so einem Fall noch Sorgen darüber machen, wie hoch die Vaterschaftstest Kosten sein werden.