Immer mehr Bundesbürger engagieren sich in sozialen Projekten im Ausland

Den Alltag für einige Wochen hinter sich lassen und als Freiwillige Gutes tun: Karin Feiler arbeitete bei einer Familie in Nepal, die mehrere Waisenkinder aufgenommen hatte. / copyright: Stepin/Karin Feiler / djd
Den Alltag für einige Wochen hinter sich lassen und als Freiwillige Gutes tun: Karin Feiler arbeitete bei einer Familie in Nepal, die mehrere Waisenkinder aufgenommen hatte.
copyright: Stepin/Karin Feiler / djd

Immer mehr Menschen nehmen eine Auszeit vom Alltag, um in aller Welt als Freiwillige Gutes zu tun. Immer mehr Deutsche zieht es ins Ausland, um sich dort für einige Wochen oder Monate zu engagieren. Dabei geht es nicht nur um soziale Projekte, sondern auch um den Tier- und Naturschutz.

Authentische Einblicke

Karin Feiler beispielsweise wollte den Alltag für einige Wochen hinter sich lassen – und als Sozialarbeiterin authentische Einblicke in das Miteinander der Menschen in einem fremden Kulturkreis gewinnen. Mit Hilfe der deutschen Austauschorganisation Stepin verwirklichte sie ihren Wunsch: Für einige Wochen arbeitete sie bei einer Familie in Nepal, die mehrere Waisenkinder aufgenommen hatte. Feilers Fazit: “Es war die beste Entscheidung, die ich habe treffen können. Die Familie hat mich mit ihrer Herzlichkeit und Offenheit reich beschenkt.”

Wie die Frankfurterin zieht es immer mehr Deutsche ins Ausland, um sich für einige Wochen oder Monate in sozialen Projekten oder im Tier- und Naturschutz zu engagieren. Stepin-Beraterin Lara Lehnen: “Viele nutzen die Zeit nach dem Abi dazu. Studenten lassen sich die Zeit als Praktikum anrechnen. Und die etwas Älteren nehmen sich eine Auszeit vom Job, um etwas Sinnvolles für sich und andere zu tun.”

Eingehend beraten lassen

Freiwilligenprojekte gibt es viele in aller Herren Länder. Auch in exotischen wie Laos, Sri Lanka oder auf den Fidschi-Inseln. Dabei kann jeder die ihn erfüllende Aufgabe finden. In den sozialen Projekten in Schulen, Waisen- oder Krankenhäusern tragen freiwillige Helfer wie Karin Feiler dazu bei, dass es den Kindern gut geht. Damit der Wunsch, Gutes zu tun, dabei Neues zu entdecken und vielleicht eine Sprache zu lernen, nicht mit einer Enttäuschung endet, rät Lara Lehnen dazu, sich im Vorfeld eingehend beraten zu lassen: “Wir helfen bei der Auswahl des passenden Projekts und sind auch während des Aufenthalts immer für die Freiwilligen da.”

Engagement für Tier- und Naturschutz

Im Tierschutz dreht sich vieles um die Arbeit in Auffangstationen, um verletzte, kranke oder elternlose Tiere zu hegen, pflegen und aufzupäppeln. Da werden beispielsweise Pinguine bei Kapstadt oder Elefanten in Thailand betreut. Im Umweltschutz stehen Nationalparks im Mittelpunkt – oder etwa der Meeresschutz auf den Fidschi-Inseln.

Zwei Wochen in Asien gibt es schon ab 525 Euro. Kost und Logis sind
enthalten, dazu kommen Krankenschutz, Impfungen sowie das Visum – und
als dickster Brocken der Flug.

Mehr Informationen unter
www.stepin.de/freiwilligenarbeit im Internet.

Autor: Redaktion / djd