Unser Fotograf Thomas Pera war in diesem Jahr zur Karneval-Eröffnung am 11.11.2016 in Köln mit dem Musikkorps “Schwarz-Rot” Köln e.V. unterwegs, u.a. im Tanzbrunnen zum “Kölschen Countdown”, im Senats-Hotel und vielen weiteren Stationen im jecken Treiben der Domstadt.
Start war bereits um 10:40 Uhr auf der Bühne im Tanzbrunnen beim “GROSSEN Kölschen Countdown“. Die “Die Grosse von 1823” KG e.V. Köln hatte hier in gepflegter, familiärer und sicherer Umgebung zur Sessionseröffnung am 11.11.2016 geladen. Es erwartete die rund 11.000 Jecken ein mehr als sieben stündiges Programm mit den Kölner Top-Gruppen unter der Moderation von Linus. Pünktlich um 11:11 Uhr wurde die Sessionseröffnung durch die Schirmherrin Hedwig Neven Dumont und dem Präsidenten und 1. Vorsitzenden “Die Grossen von 1823”, Herrn Prof. Dr. Dr. Joachim E. Zöller, mit den Karnevalisten gefeiert.
Nach dem umjubelten Auftritt marschierte das Musikkoprs dann über die Deutzer Brücker quer durch die Kölner Innenstadt zum Senats Hotel – natürlich immer mit spontanen musikalischen Pausen. Besonders der Dudelsackspieler Freddy the Piper sorgte hier für Begeisterung den Feiernden auf der Straße.
Auftritt im Senats-Hotel
Angekommen im Senats-Hotel sorgte der Musikkorps für ordentlich Stimmung unter den Karnevalisten. Die dortige Veranstaltung wurde von dem Kölner Karnevals Verein “Unger uns” von 1948 e.V. organisiert und ist eine Benefiz-Veranstaltung unter dem Motto: “… damit der Dom uns bleibt” zum Erhalts des Kölner Doms.
Gegründet im Jahre 1948 in einer damals schwierigen Zeit, in der die Menschen auf eine bessere Zukunft hofften, wählten die Vereinsgründer als Wahrzeichen für ihren neu gegründeten Verein den Rhein und den Kölner Dom. Dies spiegelt sich auch im Plaggen des Vereins: Die Symbolfigur Till zeigt auf Vater Rhein und unser Weltkulturerbe, den Kölner Dom. Dieser “Fingerzeig” war für die Karnevalisten zukunftsweisend.
Unter dem Motto: “Mer fiere Fastelovend – damit der Dom uns bleibt” fand am 11.11.2010 die erste Benefiz-Veranstaltung zugunsten des Zentral Dombau-Vereins zu Köln von 1842 statt. Mit einer überdimensionalen Domspardose wurde seitdem gesammelt, um die Restaurierung eines Teils des Adam-Fensters im Kölner Dom möglich zu machen. Und das ist dem Verein gelungen. Das Fenster ist inzwischen restauriert und in einem feierlichen Hochamt geweiht worden.
Mehr als 400 jecke Mitglieder pflegen das Brauchtum und den Fasteleer, aber auch das soziale Engagement. Unsere Domspardose kommt also auch in der Session 2016 wieder zum Einsatz. Ziel dieses Mal: Die Restaurierung einer Figur am Hauptportal des nördlichen Querhauses des Doms zu ermöglichen. Dabei wurde sich für die Gewände-Figur des Hl. Leo (auch Leo der Große) entschieden. Er gilt als der Schutzpatron der Sänger und Musiker, also auch der vielen musikalischen Akteure des Fastelovends.
Flashmob vor dem Kölner Dom
Nach dem Auftritt im Senats-Hotel ging es wieder raus auf die Straße, wo ein Musik-Fußmarsch zur Domplatte geplant war. Zuvor wurde aber der WDR mit einem Kamera-Team auf die Truppe aufmerksam, da sie spontan vor dem Fußmarsch noch etwas “Musik-Stimmung” machten. Zahlreiche Jecken – die von den Klängen angezogen wurden – versammelten sich um die Musiker. Es wurde gefeiert, getanzt und geschunkelt, wie es wohl nur in Köln möglich ist.
Endlich am Kölner Dom angekommen wurde hier – ganz modern – ein Flashmob veranstaltet. Auf Zeichen von Dirigent Christian Kuhn begannen erste Instrumente zu erklingen, der Musikkorps formierte sich langsam am Bahnhofsvorplatz und beschallte den kompletten Platz mit zunehmender Lautstärke. Die umstehenden Jecken waren davon sehr überrascht und wurden zum Mitmusizieren animiert. Viele Smartphones wurden gezückt und die Szenen festgehalten. Besonders bei den vielen Touristen sorgte die Aktion für Erstaunen. Immer mehr Personen blieben stehen, wunderten sich und waren einfach begeistert.
Spontane Zugabe im “Alten Wartesaal” und Promis im Kölner Tanzbrunnen
Nach einigen Zugaben auf Wunsch der Jecken, entschloss sich der Dirigent dann für einen spontanen Auftritt im “Wartesaal am Dom“, wo gerade eine Party zur Sessionseröffnung 2016 stattfand. Gerne hat der Veranstalter das Musikkorps einziehen lassen, da es eine absolute Bereicherung und gleichsam Überraschung für die anwesenden Gäste war. Während des Auftrittes in der Location, zog es immer mehr Feierwillige in den Wartesaal, – angezogen durch die gehaltvollen Klänge eines ganzen Musikkorps, die mit den Musikstücken nicht geizten. Zur Belohnung gab es natürlich lecker Kölsch für die Musiker vor dem Ausmarsch.
Angetan von der ausgelassenen und weitgehend friedlichen Stimmung, war für unseren Fotograf noch nicht Schluss und es zog ihn noch einmal zurück zum Kölner Tanzbrunnen auf die “Schäl Sick“. Hier konnte er die weiteren Highlights des Bühnenprogramms festhalten und das “Who is Who” der Kölner Karnevals-Szene ablichten: Von BRINGS, Cöllner bis zu Querbeat. Und auch ein paar Promis kamen Fotograf Thomas Pera vor die Linse: Backstage traf er zum Beispiel auf Peter Stöger und Guido Cantz. Aber sehen Sie nun selbst:
Hier der aufregende Tag in unserer großen Foto-Galerie mit vielen Bildern zur Sessionseröffnung am 11.11.2016 in Köln
copyright: CityNEWS / Thomas Pera