Designerkleidung online kaufen – schnell, günstig und in ganzer Vielfalt

Designerkleidung online kaufen – schnell, günstig und in ganzer Vielfalt copyright: pixabay.com
Designerkleidung online kaufen – schnell, günstig und in ganzer Vielfalt
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Die USA, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Ein Spruch, den wohl jeder schon einmal gehört hat. Will sagen, dass alles geht, was irgendwie machbar ist. Grenzenlos bedeutet im Falle der Vereinigten Staaten aber auch, dass sie Waren und Dienstleistungen exportieren – auch nach Deutschland – bei denen man nie gedacht hätte, dass sie sich hierzulande fest etablieren.

Coca Cola und die Burgerbuden, Kaffee mit hundert Geschmackssorten, Micky Maus und die Blue Jeans gehören zum deutschen Alltag. Ebenso wie die so genannten Factory Outlet Center. Diese befinden sich zumeist an der Peripherie der Ballungszentren. Die in der Regel deutlich günstigeren Preise sorgen dafür, dass auch Großstadtbewohner rausfahren, um sich über das Angebot zu informieren.

Die ersten Factory Outlet Center gingen in den USA Ende der 1970er-Jahre an den Start. In Deutschland war es Mitte der 90er Jahre soweit. Überproduktionen, Rückläufer aus dem Handel und Auslaufware finden sich auf den Kleiderbügeln und in den Regalen im Factory Outlet wieder. Factory Outlets, die unterstreichen wollen, dass ihre Angebote von besonderer Qualität sind und in Sachen Design in der ersten Liga spielen, firmieren zum Designer Outlet Center um.

Das Internet ist die virtuelle Shoppingmeile

Dabei ist mittlerweile auch das Internet zur virtuellen Shoppingmeile mutiert, auf der man designerkleidung in ihrer ganzen Vielfalt erwerben kann. Bekleidung und Schuhe für Damen und Herren, Taschen und weitere Accessoires sind in wenigen Augenblicken auf dem Monitor und werden ausführlich beschrieben und reichlich bebildert.

Den Herren der Schöpfung, die nach dem Anprobieren der zweiten Hose in der engen Umkleidekabine am liebsten flüchten würden, sei der Kauf im Internet ans Herz gelegt. Und wenn die Partnerin sieht, wie problemlos das alles geht, wird auch sie öfter mal zur Tastatur greifen und online shoppen. Was den Einkaufsbummel auf der Suche nach Designerkleidung durch die Fußgängerzonen der Innenstädte oder in den Factory- beziehungsweise Designer Outlet Centern keinesfalls obsolet machen soll.

Diese zwischen 30.000 und 100.000 m² Verkaufsfläche großen Herstellerläden sind eine neue Form des Direktvertriebs. Sie sind die Antwort auf den Smart Shopper, den Schnäppchenjäger, der im Handel als neue Nische gesehen wird. Mittelständische Markenartikler verkaufen im FOC auch ihre Überproduktionen, Auslaufware und Versuchsserien. Bislang betreiben rund 1500 deutsche Produzenten Fabrikverkauf im eigenen Namen. Es wächst jedoch die Zahl der Industrieunternehmen, die dazu speziellen Dienstleistein die Ware in Kommission überlassen. Diese vermitteln sie in Factory Outlet Centern an die Endkunden und übernehmen auch das Inkasso. Es ist somit ein Verkauf in eigenem Namen auf fremde Rechnung. Die ersten Factory-Outlet-Center, also gemeinsame Fabrikläden mehrerer Hersteller, entstanden Ende der 70er Jahre in den USA, 1994 in Deutschland. Populär geworden sind die Factory Outlets durch den neuen Käufertyp, den so genannten Smart Shopper, der es sich zur Passion gemacht hat, nach Schnäppchen in den Hochpreis-Segmenten zu jagen. Unterstützt werden seine Bemühungen durch eine wachsende Zahl von Schnäppchen-Einkaufsführern. Das FOC im schwäbischen Bodelshausen hat ein Einzugsgebiet mit einem Radius von über hundert Kilometern. Etwa 50 Prozent der Kunden kommen aus entfernten Ballungsräumen und sind den höheren Einkommennschichten zuzuordnen. Die Kunden der unteren Einkommensschichten stammen aus den umliegenden Kommunen. Markenartikelhersteller benötigen zusätzliche Vertriebskanäle für ihren Warenabsatz, bspw. um ihre Kapazitäten auszulasten, den Lagerüberhang abbauen und generell, um ihre Renditen verbessern. Ein Hersteller kann sich einen eigenen Fabrikladen einrichten oder mit dem Betreibers eines FOC kooperieren. In diesem Fall tritt der Betreiber als Kornmisionär der Ware auf. Er vertreibt sie also auf Rechnung des Herstellers. Je nach Absprache werden neben der Verkaufsprovision noch Flächenmiete, Werbungs- und Verwaltungskostenzuschüsse verrechnet.

Für den Direktvertrieb über ein FOC gelten folgende Erfolgsregeln:

  • Die Ladenmiete sollte nur etwa halb so hoch sein wie in den durchschnittlichen Citylagen.
  • Es sollte ein konzentriertes innerstädtisches Gesamtangebot aufweisen.
  • Die Ware sollte aktuell wirken. Sie darf der Qualität regulärer Ware nicht nachstehen.
  • Das Sortiment sollte sowohl breit wie auch tief sein.
  • Das FOC sollte zumindest so lange geöffnet sein wie konventionelle Einzelhandelsunternehmen.