4. Regionale Bildungskonferenz in Köln

Die Bildungskonferenz hat gemeinsam mit Oberbürgermeister Jürgen Roters die Umsetzung der Landesinitiative für Köln besprochen. / copyright: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de
Die Bildungskonferenz hat gemeinsam mit Oberbürgermeister Jürgen Roters die Umsetzung der Landesinitiative für Köln besprochen.
copyright: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Akteurinnen und Akteure der Bildung für alle Altersstufen sind in der “Regionalen Bildungskonferenz” vertreten. Diese kam im Kölner Rathaus zu ihrer vierten Sitzung zusammen. Die Regionale Bildungskonferenz Köln ist Ausdruck der gemeinsamen Verantwortung von Stadt und Land für Bildung.

Die Regionale Bildungskonferenz Köln gibt
Impulse und Empfehlungen für die weitere Entwicklung. In gemeinsamer
Verantwortung soll für alle Kölner Bürgerinnen und Bürger Bildung
angeboten werden, damit alle entsprechend ihren individuellen
Fähigkeiten und Fertigkeiten die für sie bestmögliche Förderung und
Unterstützung erhalten.

Die Bildungskonferenz hat gemeinsam mit
Oberbürgermeister Jürgen Roters die Umsetzung der Landesinitiative für
Köln besprochen. Sie besteht aus drei Bausteinen: Berufs- und
Studienorientierung, ein System für den Übergang von Schule zu
Ausbildung sowie das attraktive duale System. Der Zugang zu Bildung soll
verbessert und damit Bildungschancen erhöht werden.

Ein wichtiges
Wegstück in der Bildungsbiografie ist der Übergang von der Schule in
den Beruf oder das Studium. Die neue Landesinitiative “Kein Abschluss
ohne Anschluss – Übergang Schule-Beruf in NRW

gibt für alle Akteurinnen und Akteure einen verbindlichen Rahmen zur
Umsetzung. Prävention statt Nachsorge ist Leitgedanke der Initiative.

Die
vielen in der Stadt bereits vorhandenen Angebote sollen aufeinander
abgestimmt werden. Zudem soll jede Schülerin und jeder Schüler
unabhängig von der besuchten Schulform schon ab der 8. Klasse die Chance
bekommen, sich auf eigene Stärken und Neigungen zu besinnen. In diesem
Alter fällt noch nicht die Entscheidung für den Beruf. Jedoch soll
möglichst früh der Prozess der Meinungsbildung angeregt werden, sodass
die Jugendlichen gegen Ende der Schullaufbahn wissen, wohin ihre
berufliche Orientierung gehen soll. Neben der Potenzialanalyse der
eigenen Fähigkeiten sollen dabei auch dreitägige Praktika als
Berufsfelderkundung helfen. Ein Portfolio soll die Jugendlichen auf
diese Weise während ihrer Schullaufbahn begleiten und beim Reifeprozess
unterstützen.

Die neu eingerichtete Kommunale Koordinierung ist
beim Dezernat für Bildung, Jugend und Sport und dort beim Amt für
Schulentwicklung/Regionales Bildungsbüro angesiedelt. Sie soll den
Aufbau des neuen Übergangssystems in Köln initiieren. Die
Landesinitiative wird durch das Land Nordrhein-Westfalen mit Mitteln des
Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert. Die Personalkosten von vier
städtischen Beschäftigten für die Kommunale Koordinierungsstelle werden
je zur Hälfte von Stadt und Land übernommen.

Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ ver.di