Machbarkeitsstudie zur Bildungslandschaft Altstadt Nord

Es ist nun Aufgabe der Stadt, Wege zu finden dieses Modellprojekt schneller als bei üblichen Bauvorhaben realisieren zu können. / copyright: derateru/ pixelio.de
Es ist nun Aufgabe der Stadt, Wege zu finden dieses Modellprojekt schneller als bei üblichen Bauvorhaben realisieren zu können.
copyright: derateru/ pixelio.de

Vor fünf Jahren ging die Bildungslandschaft Altstadt Nord an den Start. Unter diesem Namen haben sich vier Schulen und zwei Jugendeinrichtungen rund um den Klingelpützpark zusammengeschlossen, um in enger Vernetzung mit gemeinsamen pädagogischen Konzepten einen Bildungsverbund zu schaffen.

Einzigartiges Modellprojekt geht in die bauliche Planungsphase

Alle vorhandenen Gebäude der beteiligten Einrichtungen haben Sanierungs- und Erweiterungsbedarf. Daher bot sich der Stadt die Möglichkeit, ein Modellprojekt in Angriff zu nehmen, bei dem die Gebäude nach den pädagogischen Bedürfnissen der späteren Nutzer ausgerichtet werden können. Zusätzlich wird auf dem Gelände und im Verbund eine Kindertagesstätte entstehen.

Schuldezernentin Doktor Agnes Klein: “Das Modellprojekt ist ein weiterer Leuchtturm in der Kölner Bildungslandschaft. Es entsteht im Herzen der Stadt und verbindet alle Schulformen im Verbundsystem – das ist bundesweit einmalig.”

Das Architekturbüros CAS wurde mit einer Machbarkeitsstudie beauftragt und hat geprüft, ob die entwickelten Raumprogramme und die Bedürfnisse des Verbundes auf der Basis des Rahmenplanes baulich umgesetzt werden können. Außerdem wurde untersucht, in welcher logistischen Reihenfolge die Baumaßnahmen durchgeführt werden können.

Das Ergebnis: Bei geringfügigen Veränderungen, die keine zusätzlichen Grundstücksflächen beanspruchen, können alle benötigten Raumprogramme verwirklicht werden. Die logistische Abfolge der Umsetzung wurde in drei Varianten betrachtet. Bei einem normalen Projektablauf ist mit einer Fertigstellung aller Baumaßnahmen in 2019 zu rechnen. Es ist nun Aufgabe der Stadt, Wege zu finden dieses Modellprojekt schneller als bei üblichen Bauvorhaben realisieren zu können.

Damit ist ein entscheidender Punkt auf dem Entwicklungsweg des Modellprojekts erreicht, denn die Stadt kann jetzt mit den Hochbauplanungen beginnen.

Oberbürgermeister Jürgen Roters: “Die Bildungslandschaft Altstadt Nord ist für mich ein Modellprojekt mit herausragender Bedeutung. Es ist nicht einfach, aber ich möchte es schaffen, dass 2013 die ersten Bagger rollen.”

Innerhalb der Stadtverwaltung wird es zur Realisierung der Bildungslandschaft an zwei Stellen eine neue Organisationsstruktur geben: bei der Gebäudewirtschaft wird eine Projektgruppe etabliert. Auch im Schulverwaltungsamt wird eine Projektgruppe in Form einer Stabsstelle bei der Amtsleitung gebildet. Die Gesamtverantwortung liegt beim Projektleiter Michael Gräbener im Schulverwaltungsamt. Die Federführung im schulischen Bereich soll garantieren, dass bei den Planungen und Bauvorhaben die pädagogischen Belange des Modellprojekts im Vordergrund stehen. Durch die Bündelung der Fachkräfte können Verfahren beschleunigt werden.

Die Montag Stiftungen “Jugend und Gesellschaft” sowie “Urbane Räume” haben die Prozesse zur Entwicklung der pädagogischen und planerischen Konzepte als starke Partner von Stadt und Verbund unterstützt. Die Zuständigkeit für die Bauprozesse liegt nun bei der Stadt. Die Stiftungen wollen die anstehende Realisierung aber weiter engagiert und konstruktiv begleiten.

Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ Ähzebär un Ko e.V.