Lernen gehört heute zu allen beruflichen Phasen dazu. Berufstätige, Schulabgänger, oder diejenigen, die einen Neustart wagen wollen: Die eigene Qualifizierung ermöglicht Karriereschritte und eröffnet neue berufliche Wege. Was möglich ist, zeigt die Kölner Weiterbildungsmesse am 7. und 8. Mai 2016 im Gürzenich. Die kostenlose Veranstaltung bietet rund 70 Aussteller, Foren, Workshops, Gewinnspiele und ein buntes Programm von IT-Fortbildungen bis hin zu floristischen Kunstwerken. Eröffnet wird die Messe am Samstag, den 7. Mai 2016 durch Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes. Fachleute der Industrie- und Handelskammer zu Köln, der Volkshochschule und der Handwerkskammer zu Köln bieten kostenlose Beratungen zu Fördermöglichkeiten und zur Karriereplanung.
„Weiterbildung ist und bleibt ein wichtiges Thema, auch in der Arbeitswelt 4.0“, sagt Christopher Meier, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung der IHK Köln. „Im häufig intransparenten Markt von Weiterbildungsangeboten gewinnt die Bildungsberatung an Bedeutung. Die IHK Köln bietet neutrale Orientierung und Hilfe bei der Suche nach der passenden Weiterbildung und informiert über Finanzierungsmöglichkeiten.“ Die Beraterinnen der IHK Köln unterstützen bei der Entwicklung einer individuellen Weiterbildungsstrategie. „Hierbei spielen natürlich auch die eigenen persönlichen Ressourcen und Vorstellungen eine entscheidende Rolle“, so Meier.
Thema Weiterbildung ist so aktuell wie nie
Als Mitveranstalter der Messe präsentiert die Handwerkskammer zu Köln in diesem Jahr den Workshop „Bildung im Handwerk – Wir können das“. Dabei steht ebenfalls die Beratung zur Fort- und Weiterbildung sowie zur finanziellen Förderung im Mittelpunkt. Mit ihren drei Bildungszentren zeigt die Handwerkskammer interessante Bildungswege und dynamische Konzepte, insbesondere zu den Megatrends „Digitalisierung“ und „Energieeffizienz“. Weitere Beispiele sind „Technologie“ und „Barrierefreiheit in Gebäuden“.
„Das Thema Weiterbildung ist so aktuell wie nie. Berufsbiographien lassen sich heutzutage nicht mehr langfristig bis ins Detail planen. Berufe und Anforderungen ändern sich. Kaum einer wird lebenslang in dem einmal erlernten Beruf arbeiten, sondern sich ständig weiterentwickeln, um auf dem Arbeitsmarkt gefragt zu bleiben. Wer arbeitslos geworden ist, den unterstützen wir genauso wie denjenigen, der eine Weiterbildung braucht, um beruflich am Ball zu bleiben“, so Roswitha Stock, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Köln. „Wichtig sind Qualifikationen und Abschlüsse, die auf dem Markt gefragt sind und zu dem Teilnehmer passen. Das sind jedes Mal individuelle Entscheidungen, bei denen aus einer Vielfalt von Möglichkeiten ausgewählt wird. Das kann von einer einfachen Qualifizierung am Arbeitsplatz über eine modulare Teilqualifikation bis hin zu einer Aus- oder Weiterbildung mit Abschluss reichen. Wer über seine berufliche Zukunft nachdenkt, kommt am Thema Weiterbildung nicht vorbei.“
Vielfalt an Möglichkeiten der beruflichen Aus- und Weiterbildung, der Umschulung und des Studiums
Weiterbildung ist neben den positiven Effekten für den Einzelnen auch für die gesamte Gesellschaft wertvoll – sie befähigt, am gesellschaftlichen und politischen Leben teilzunehmen und aktiv mitzuwirken. Dieses Thema hat sich die Volkshochschule der Stadt Köln auf die Fahne geschrieben, ein Workshop zur kompetenzorientierten Beratung und viele weitere Angebote lassen sich auf der Weiterbildungsmesse live erleben.
Thomas Frey, Vorsitzender der “Qualitätsgemeinschaft Berufliche Bildung Region Köln e.V.“: „Die Messe ist eine sehr ergiebige Informations- und Orientierungshilfe für Bildungsinteressenten und präsentiert wie keine andere Messe in der Region die Vielfalt an Möglichkeiten der beruflichen Aus- und Weiterbildung, der Umschulung und des Studiums“.
Zahlreiche Mitglieder der „Qualitätsgemeinschaft Berufliche Bildung Region Köln“ nehmen an der Messe teil. Die Besucher können sich nicht nur über deren aktuelle Bildungsangebote informieren, sondern auch über die Qualitätsstandards, welche die Bildungsanbieter der Qualitätsgemeinschaft erfüllen müssen. „Der persönliche Eindruck im unmittelbaren Vergleich der Anbieter am spart Zeit und erleichtert die Suche nach dem richtigen Bildungsträger“, so Frey.