Rollerfahrer betrunken, gedopt, ohne Lappen – Beinbruch

Wegen Trunkenheitsfahrt und Fahrens ohne Fahrerlaubnis muss sich der Faherer des Rolleres nun verantworten.  / copyright: Wolfgang Lückenkemper / pixelio.de
Wegen Trunkenheitsfahrt und Fahrens ohne Fahrerlaubnis muss sich der Faherer des Rolleres nun verantworten.
copyright: Wolfgang Lückenkemper / pixelio.de

Zumindest bemerkenswert war die spontane Einlassung eines Kölners (34) gegenüber Polizisten am Samstagvormittag – bei einem selbstverursachten Alleinunfall in Köln-Braunsfeld hatte sich der Rollerfahrer ein Bein gebrochen.

“Ich bin
alkoholisiert an der Aachener Straße entlang gegangen. Dann bin ich
plötzlich gestürzt und habe mich verletzt.”

Warum er allerdings
während seiner Betreuung durch Rettungssanitäter einen offensichtlich
beschädigten Motorradhelm mitführte, konnte er nicht wirklich schlüssig
erklären. “Nein…” bekräftigte er vehement – auch nach dem
weitergehenden Hinweis der Uniformierten auf sein beschädigt daneben
lehnendes Kleinkraftrad – “…ich habe am Rudolfplatz gefeiert und bin
dann zu Fuß heimwärts gegangen!” Nebenbei räumte der Verletzte ein,
zuvor auch Amphetamine konsumiert zu haben. Eine gültige Fahrerlaubnis
konnte er nicht vorweisen.

Zum Leidwesen des Verunglückten hatte
jedoch ein Passant (25) beobachtet, wie der 34-Jährige mit seiner Honda
gegen 08.50 Uhr in Fahrtrichtung stadtauswärts gefahren war:
“Augenscheinlich wollte der Mann nach rechts in die Oskar-Jäger-Straße
abbiegen. Dabei geriet er ins Schleudern und stürzte auf die Fahrbahn.”
Geistesgegenwärtig hatte der Zeuge daraufhin Rettungskräfte alarmiert
und den Verletzten bis zu deren Eintreffen betreut.

Aufgrund des
unter anderem erlittenen Beinbruchs verbleibt der 34-Jährige zunächst
stationär im Krankenhaus. Dort wurden ihm Blutproben entnommen. Sein
zerkratzter Helm und die beschädigte Honda wurden sichergestellt. Wegen
Trunkenheitsfahrt und Fahrens ohne Fahrerlaubnis muss er sich nun
verantworten.

Autor: Redaktion / Polizei Köln