Die Maronenzeit beginnt!

Sie gehören zur Weihnachtszeit wie Glühwein, Punsch und Weihnachtsmärkte: heiße Maronen! / copyright: Peter Smola / pixelio.de
Sie gehören zur Weihnachtszeit wie Glühwein, Punsch und Weihnachtsmärkte: heiße Maronen!
copyright: Peter Smola / pixelio.de

Nun tauchen sie wieder in den Innenstädten auf. Die Maronenstände gehören zu Vorweihnachtszeit wie Glühwein, Punsch und Weihnachtsmärkte. Die essbaren Kastanien werden “Edelkastanien” genannt, je nach Region sind sie auch als Maronen, Maroni oder Marroni bekannt.

Unabhängig von ihrer Bezeichnung sind die braunen Nussfrüchte nur dann genießbar, wenn ihre Schalen kreuzförmig aufgeschnitten und sie danach geröstet wurden.

Für optimales Gelingen lohnt es sich, einige Tipps zu beachten:
– Nur Edelkastanien verwenden, die sich selbst aus ihrer (meist stacheligen) Haut gelöst haben und über eine tiefbraune Schale und einen hellen Ansatz verfügen.
– Die Schale mit einer kurzen, scharfen Klinge kreuzweise so tief einschneiden, dass auch die darunter liegende Haut durchdrungen wird.
-Die Kastanien nicht zu heiß rösten, damit sie langsam durchgaren können.
– Die Kastanien vom Feuer nehmen, bevor sich verkohlte Flecken bilden.
– Die Kastanien unmittelbar nach dem Rösten genießen, da sie nachgaren und damit schnell trocken werden können.
Es gibt viele verschiene Möglichkeiten, Maronen zu rösten.

1. Zubereitung im Backofen

Esskastanien mit einem kleinen, scharfen Messer kreuzweise einschneiden. 
Auf ein Backblech legen und zehn bis 15 Minuten im Backofen rösten, bis sich die Schale nach außen biegt. Die Esskastanien schälen, dabei auch die innere Haut vollständig entfernen.

2. Die Maronipfanne

Die einfache Maronipfanne entspricht einer Bratpfanne aus Stahl, deren Boden und/oder Seitenwand gelocht ist. Unter ständigem Wenden rösten die Kastanien über einer Glut oder Gasflamme. Spezielle Modelle mit kleineren Öffnungen und gerippten Oberflächen können auch auf Ceran- und/oder Induktionsfeldern eingesetzt werden.

3. Der Maronibräter mit Kurbel

In einem gelochten Zylinder aus Stahlblech werden die darin befindlichen Kastanien dank der asymmetrischen Achse optimal und ständig durchmischt. Dieses Gerät ist für den Einsatz im heimischen Kamin, auf der Glut im Freien oder über einem Gasgrill gedacht. Der Kurbelantrieb erfolgt manuell.

4. Der Maronibräter mit Elektromotor

Wer während dem Rösten der Maronis etwas Anderes tun möchte, ist mit dem automatischen Maronibräter gut bedient. Er passt auf jedes Gaskochfeld und der Elektromotor sorgt für eine zuverlässige Durchmischung des Inhalts ohne weiteres Zutun. Das Fassungsvermögen beträgt bis zu 1.2 Kilo, die bei mittlerer Hitze nach ca. 10 Minuten durchgeröstet sind.

5. Der Brasero

Dieser beliebte Allrounder besteht aus einer elektrisch beheizten Basis, in die ein gelochter Einsatz zum Rösten von Maronis passt. Dank den mitgelieferten Zubehörteilen kann der Brasero auch als Tischgrill, Crêpiere und allgemeine Kochgelegenheit eingesetzt werden. Infolge der grossen Nachfrage ist er erst ab Dezember 2012 wieder lieferbar (www.mastercuisine.eu ).
Doch nicht nur geröstet schmecken Maronen. Maronenpüree, z.B. passt hervorragend zu Wild- und Geflügelgerichten. Kombiniert mit Trüffeln, lässt sich eine leckere Suppe zaubern. Auch für süsse Naschereien sind Maronen eine hervorragende Zutat. Im Süden Europas waren die Esskastanien im übrigen früher ein Volksnahrungsmittel und wurde “Kartoffel des Südens” oder “Brot des kleinen Mannes” bezeichnet. Die Maroni ergaben ein feines Mehl, das unter anderem zum Brotbacken verwendet wurde.
Esskastanien sind nicht auch nicht so fettreich wie andere Nüsse. Sie enthalten viel Kalium und Magnesium. Andere wichtige Inhaltsstoffe sind die B-Vitamine, Vitamin C, E und Folsäure.