Lackschäden-Einmaleins: Polieren, kleben oder sprühen – welche Hilfsmittel wann am besten funktionieren

Nicht immer muss bei Lackschäden ein teurer Experte eingeschaltet werden. / copyright: SP-X / dmd
Nicht immer muss bei Lackschäden ein teurer Experte eingeschaltet werden.
copyright: SP-X / dmd

Einmal ganz kurz nicht aufgepasst und schon ist es passiert! Lackschäden können ständig auftauchen. Bisweilen treten sie sogar auf, wenn man das Auto nicht mal bewegt hat. Handelt es sich jedoch um nicht allzu große Kratzer und Flächen, muss nicht unbedingt ein Experte ans Werk, um sie wieder unsichtbar zu machen.

Genauso gut kann man in vielen Fällen selbst die Hand anlegen. Günstig und effektiv gegen ungewollte Narben sind Lackstifte. Ist der Stift in der richtigen Farbe gekauft, benötigt man nur noch eine ruhige Hand und etwas Geduld. Auf die zuvor gereinigte und fettfreie Stelle wird eine dünne Schicht aufgetragen. Sollte der zu reparierende Kratzer sehr tief sein kann der Vorgang auch zwei- bis dreimal wiederholt werden. Danach muss die behandelte Stelle einige Stunden trocknen. Für größere Flächen sind Lackstifte aber eher ungeeignet.

Hier ist ein Lackspray die bessere Alternative. Es lässt sich einfacher auftragen und trocknet schnell. Spiegelblenden, Zierleisten oder Türgriffe können damit selbst bearbeitet werden. Auch hier ist eine saubere Oberfläche natürlich Voraussetzung.

Lackkratzer lassen sich auch mit einer guten Politur entfernen. Kleinere Schäden können mit einem sauberen Tuch behoben werden. Dabei nur wenig Druck ausüben, um spätere Farbunterschiede zu vermeiden. Bearbeitet man das ganze Fahrzeug, versiegelt das den Lack und schützt diesen besser vor äußeren Einwirkungen wie Vogelkot oder Baumharz.

Eine gute Alternative, sein Auto schon vorbeugend vor Schrammen zu schützen, sind spezielle Lackschutzfolien. Entweder werden gefährdete Bereiche wie der Kotflügel und der vordere Stoßfänger abgeklebt oder das gesamte Fahrzeug wird damit umhüllt. Die Folie schützt den Lack, aber auch die Scheiben. Kommt es zu einem Unfall, verhindert die Schicht das Splittern des Glases. Die Lackschutzfolie ist in mehreren Farben online oder im Fachhandel erhältlich und kann selbst angebracht werden. Wer keine Falten oder Bläschen riskieren will, sollte sein Auto sicherheitshalber vom Fachmann folieren lassen.

Autor: Redaktion/ djd / HDI Versicherung AG