Astaxanthin – Der Alleskönner aus Krillöl und Algen

Aus den Resultaten einer klinischen Studie lässt sich eine entzündungshemmende und immunstimulierende Wirkung ableiten. copyright: Michael Bührke / pixelio.de
Aus den Resultaten einer klinischen Studie lässt sich eine entzündungshemmende und immunstimulierende Wirkung ableiten.
copyright: Michael Bührke / pixelio.de

Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen, dass mit Astaxanthin ein neues, ungemein effizientes Antioxidant am Markt erhältlich ist. Insbesondere die Alge Haematococcus pluvialis, aber auch Krillöl sowie Lachsfleisch enthalten Astaxanthin.

Gerade übergewichtige Menschen und Raucher können von der Einnahme von Astaxanthin profitieren. Bei einer täglichen Gabe von fünf Milligramm Astaxanthin belegten verschiedene Studien die sowohl ausgeprägte antioxidative als auch protektive Wirkung des Präparats.

Aus den Resultaten einer klinischen Studie lässt sich außerdem eine entzündungshemmende und immunstimulierende Wirkung ableiten. Astaxanthin regte die Aktivität von natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) an. Diese sind von erheblicher Bedeutung bei der Krebsbekämpfung. Auch die Tötung von virusinfizierten Zellen wurde angeregt.

Nicht nur die genannten körperlichen Aspekte sind zu betrachten. Es könnte durchaus sein, dass gerade bei älteren Menschen die Leistungsfähigkeit des Gehirns positiv beeinflusst wird. Die Experten sprechen in dem Fall von neuroprotektiv. Ein breites Spektrum an Gedächtnisleistungen könnte mit der Einnahme von Astaxanthin verbessert werden, darunter die selektive Aufmerksamkeit und die Informationsverarbeitung.

Selbst das menschliche Auge profitiert von der Neuheit am Pharmamarkt. Schäden an der Augennetzhaut durch die ultraviolette Strahlung werden durch Astaxanthin verhindert. Und über 50 Jahre alte Menschen bemerken, dass das automatische Umschalten zwischen Nah- und Fernsicht immer zögerlicher wird, sich das Auge erst an die neue Situation gewöhnen muss. Auch hier gibt eine Studie am Menschen den Grund zu der Annahme, dass die geschilderte Umschaltung von nah auf fern – oder auch anders herum – deutlich schneller von statten geht.

Interessant sind solche Studien, bei denen Personengruppen miteinander verglichen werden. Gruppe 1 erhält das zu erprobende Präparat, Gruppe 2 nur so genannte Placebos. Placebos sind Tabletten, allerdings ohne jegliche Wirkstoffe. Bei der Abgabe an die Probanden wird denen dieser Umstand verschwiegen. Sie sind der Meinung, dass ihnen wie allen anderen Teilnehmern Astaxanthin verabreicht wurde. Die Mediziner wollten herausfinden, als wie leistungsfördernd sich Astaxanthin bei hoher sportlicher Belastung auswirkt.

Erstaunlich war das Ergebnis bei Radfahrern, die eine vorgegebene Distanz so schnell wie möglich bewältigen sollten. Die Fahrer von etwa gleicher Leistungsstärke hätten eigentlich aufgrund des Placeboeffekts in gleicher Zeit das Ziel erreichen müssen. Aber die Einnahme von Astaxanthin machte nur diese Fahrer signifikant schneller. Wie diese Leistungssteigerung nun zu erklären ist, wird momentan noch erforscht.