Anhängerkupplung – Was man vor dem Kauf beachten sollte

Anhängerkupplung – Was man vor dem Kauf beachten sollte - copyright: pixabay.com
Anhängerkupplung – Was man vor dem Kauf beachten sollte
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Camper nutzen sie zum Verreisen, Wassersportler zum Transport der Bootsanhänger und wieder andere benötigen sie zum Umzug – die Rede ist von der Anhängerkupplung. Damit lassen sich Wohnwagen, Anhänger oder Fahrradhalterungen am Auto befestigen und der Stauraum kann erheblich erweitert werden. Obwohl sich die Systeme in den vergangenen Jahren immer weiter verbessert haben und die Montage theoretisch sogar von Laien vorgenommen werden kann, sollten Nutzer trotzdem darauf achten, die richtige Kupplung für ihr Fahrzeug auszuwählen. Wichtig sind dabei die zulässige Anhänger- und Stützlast, die ECE-Zulassung, die im Führerschein zugelassene Gesamtmasse und eine fachgerechte Montage.

Einfacher wird die Auswahl einer Anhängerkupplung durch Online-Anbieter – dort können beispielsweise Besitzer eines Toyotas gezielt nach ihrem Modell suchen und bekommen sofort die passende Kupplung für ihren Wagen aufgelistet. So kann man sicher sein, dass die jeweilige Kupplung mit dem Fahrzeug kompatibel ist und auch über die in Europa notwendige ECE-Zulassung verfügt.

Anhängerkupplung: Eine Frage des Führerscheins

Neben der Kompatibilität und Zulassung entscheidet meist auch der eigene Führerschein, welche Kupplung gekauft werden sollte. Die normale Führerscheinklasse B erlaubt seit 2013 einen Anhänger mit der Masse von 750 Kilogramm. Solche kleinen Anhänger erkennt man meist daran, dass sie über keine eigenen Bremsen verfügen. Die Mitnahme von größeren Anhängern ist damit nicht möglich – folglich ist auch eine Kupplung mit großer Tragekapazität überflüssig. Größere Anhänger sind erst mit der Führerscheinklasse BE erlaubt – damit dürfen Anhänger mit einer Masse von 3.500 Kilogramm mitgenommen werden. Das reicht beispielsweise für einen Umzug oder den Transport eines Pferdes. Wer noch schwerere Anhänger transportieren möchte, benötigt hingegen die Führerscheinklasse C1, die Anhänger bis zu 7.500 Kilogramm zulässt – nötig wird das beispielsweise bei einem großen Wohnwagen.

Auswirkung auf den Verbrauch

amper nutzen sie zum Verreisen, Wassersportler zum Transport der Bootsanhänger und wieder andere benötigen sie zum Umzug – die Rede ist von der Anhängerkupplung. - copyright: pixabay.com
amper nutzen sie zum Verreisen, Wassersportler zum Transport der Bootsanhänger und wieder andere benötigen sie zum Umzug – die Rede ist von der Anhängerkupplung.
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Jede Last, die mit einem Anhänger transportiert wird, wirkt sich auf den Motor, die Karosserie und die Bremsen aus. Vor der Montage einer Anhängerkupplung sollten daher insbesondere ältere Fahrzeuge noch einmal gründlich begutachtet werden – denn abgenutzte Bremsen oder eine schwächelnde Motorkühlung können die Sicherheit des Fahrzeugs deutlich verringern. Beachtet werden sollte auch die Auswirkung auf den Benzinverbrauch. Eine normale PKW-Anhängerkupplung wiegt zwischen 15 und 20 Kilogramm, dieses Gewicht wirkt sich bereits auch auf den Spritverbrauch aus. Wer zusätzlich noch einen Fahrradträger montiert kann mit einem Mehrverbrauch von bis zu 41 Prozent rechnen. Experten raten daher zu abnehmbaren Kupplungen, die bei Nichtbenutzung einfach abmontiert werden können und dadurch den Verbrauch nicht unnötig erhöhen.