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Auch wenn ihr herber Schmelz geschmacklich nicht immer überzeugt, ist Zartbitterschokolade gesundheitlich ein kleiner Geheimtipp. Wichtig sei es dabei, wirklich nur sehr dunkle Schoko mit einem hohen Kakaoanteil zu konsumieren.
“Der Kakao in dunkler Schokolade ist besonders reich an Flavonoiden, die für ihre Schutzwirkung auf Herz und Kreislauf bekannt sind”, erläutert Professor Ulrich Fölsch, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) aus Wiesbaden. In einem australischen Modellversuch sei gezeigt worden, dass der Verzehr dunkler Schokolade das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen bei Patienten mit bestehendem metabolischem Syndrom zumindest in der Theorie senken könne.
Die gesundheitlichen Effekte seien in der Praxis zwar eher gering, sagt Professor Ulrich Fölsch: “Der Blutdruck sinkt nur um wenige Millimeter Hg und die Cholesterinwerte werden durch Schokolade allein nicht normalisiert.” Wer jedoch regelmäßig und dauerhaft zur dunklen Schokolade statt zu anderen Süßigkeiten greife, könne damit zumindest einen kleinen Beitrag zur Vermeidung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen leisten.
Wichtig sei es dabei, wirklich nur sehr dunkle Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil zu konsumieren. Milchschokolade oder weiße Schokolade bringe außer unnötigen Kalorien keinen gesundheitlichen Vorteil, sagt Fölsch: “Voraussetzung für eine schützende Wirkung ist ein Anteil von mindestens 60 Prozent.”
