Trauben und Traubensaft statt Wein

In süßen Früchtchen steckt ähnlich viel Power wie im Wein. / copyright: Dorothea Jacob / pixelio.de
In süßen Früchtchen steckt ähnlich viel Power wie im Wein.
copyright: Dorothea Jacob / pixelio.de

Rotweinliebhaber hören immer wieder mit Befriedigung, wie gesund das geistreiche Getränk – in Maßen genossen – sein soll. Doch nicht jeder mag den gekelterten Rebensaft. Denn gesundheitsfördernde Stoffe stecken auch in alkoholfreien Varianten.

“Wer dennoch nicht auf dessen gesundheitsfördernde Wirkung verzichten möchte, sollte ganz einfach zu rotem Traubensaft oder besser noch zu roten Tafeltrauben greifen”, sagt Irina Baumbach von der Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention in Aachen.

In den süßen Früchtchen stecke nämlich ähnlich viel Power wie im Wein: “Die Inhaltsstoffe, die den Rotwein so gesund machen, die Polyphenole, sind auch in den Trauben selbst enthalten, vor allem in der Schale aber auch im Fruchtfleisch”, sagt die Ernährungswissenschaftlerin. Im Körper entfalten die Polyphenole ihre antioxidative Wirkung, sie fangen sogenannte freie Radikale ab. Dadurch verhinderten sie Zellschäden, wirkten Entzündungen entgegen und beugten Krebs vor, sagt die Expertin.

Nur in einem Punkt könnten Trauben und Traubensaft nicht mit dem Wein mithalten: “Ein Teil der gesundheitsfördernden Wirkung geht schlicht auf den Alkoholgehalt zurück”, erläutert Irina Baumbach. “Kleine Mengen Wein wirken unter anderem gefäßentspannend und durchblutungsfördernd – das gilt aber für Alkohol ganz allgemein, nicht nur für Wein.”

Dafür würden Trauben und Traubensaft mit vielen Mineralstoffen und Vitaminen punkten, während Alkohol eher als Vitaminräuber wirke. Genau wie beim Wein gelte allerdings auch bei Trauben und Traubensaft: Er sollte in Maßen statt in Massen genossen werden. “Trauben enthalten nämlich extrem viel Zucker. Wer regelmäßig Traubensaft trinkt, sollte diesen daher immer mit Wasser verdünnen”, empfiehlt die Trophologin.

Autor: Redaktion/ dapd