KölnWein 2013: Vom 23. – 24.02.2013 fand das 8. Internationales Genießertreffen statt

7.000 Weingenießer studieren und probieren im Gürzenichneue Rebenkollektionen von rund 100 Weinbaubetrieben / copyright: Wolfgang Weiss
7.000 Weingenießer studieren und probieren im Gürzenichneue Rebenkollektionen von rund 100 Weinbaubetrieben
copyright: Wolfgang Weiss

Trends und Tradition zum Trinken gab´s am Wochenende in Köln für Weinliebhaber. Bereits zum achten Mal hieß Vincenz Weber, Veranstalter der Verbrauchermesse “KölnWein” Winzer und Weinfreunde willkommen.

Ausgestattet mit einem stilvollen Weinglas, wurde getestet und geordert was dem Gaumen gefiel. Erst auf den im Glas bedächtig kreisenden Inhalt, dann, mit geschlossenen Augen ins innere Weingefühl blickend, fällte der Kenner sein Urteil, abzulesen am Nicken oder seitlichen Wiegen seines Kopfes.

Die Palette ging von „kann man trinken“ bis „wunderbar“. „Wunderbar“ erkannte man von Weitem an der Menschentraube, die sich vor dem einen oder anderen Stand bildete. So zum Beispiel beim Weingut Wernersbach aus Hessloch in Rheinhessen, der vom berühmten Weinexperten und Journalisten Stuart Pigott zur Winzerentdeckung des Jahres 2011 gekürt wurde. Nach seinem Weingeheimnis gefragt antwortet Stephan Wernersbach: „Natürlichkeit ohne großes Getue, gepaart mit Kultur und guter Bildung, sind für mich die Voraussetzung guten Wein zu machen. Meine „ARS ANTIQUA-Weine“ stehen für die „Alte Kunst“ des Weinmachens. Ich knüpfe an die Tradition der großen deutschen Weine an, denen zu Großvaters Zeiten weltweit höchste Anerkennung zu Teil wurde. Wir ernten für diese Weine ausschließlich bis zum Optimum herangereifte Trauben am Ende der Weinlese und setzen altbewährte, sehr schonende Verfahren ein. Das Ergebnis sind ausdrucksstarke Puristen-Weine, jenseits sogenannter Mainstream-Weine, die eine Geschichte erzählen von der Landschaft, in denen die Weinreben heranwachsen und von den Menschen, die sie bereitet haben.“

Zum Gut gehören wohlklingende Lagen wie Hesslocher Mondschein und Liebfrauenberg. „Der 2012er Wein hat viel Potenzial für einen tollen Jahrgang, obwohl 2012 ein schwieriges Jahr war. Eisige Tage im Februar, Spätfröste im Mai, Gewitter im Juni. Aber dann: ausreichend Sonnentage im August. Sie sorgten für eine gute Reife. Warme Herbsttage und kühle Nächte förderten die Qualität der verbliebenden Trauben“, so der Veranstalter, der die Weinbaubetriebe in den Gürzenich holte um Kölner Weinfreunden das große Spektrum der ausstellenden Weinwelt zu präsentieren.

Autor: Petra Weiss/ Weiss Kommuniktion