Grau und Silber sind für 24,08 Prozent der deutschen Neuwagen-Interessenten die bevorzugten Autofarben für ihren Wunsch-Neuwagen. Dicht dahinter komplettieren Weiß und Schwarz das Spitzentrio der Lackierungen. Auch in 2016 ging es also wie in den vergangenen Jahren bei der Farbwahl nicht gerade bunt zu. Lediglich die Farben Blau und Rot sorgen für ein paar Farbtupfer auf deutschen Straßen. Doch so experimentierfreudig war auch im vergangenen Jahr nur ein kleiner Teil der Neuwagenkäufer. Angesichts klangvoller Farb-Angebote verschiedener Hersteller wie z.B. Tangorot Metallic, Imperialblau Brillianteffekt Metallic oder Kurkumagelb Metallic eine eher trostlose Entwicklung.
“Die Tendenz der deutschen Privatkunden beim Neuwagenkauf wenig experimentierfreudig zu handeln, drückt sich bei der Farbwahl von Jahr zu Jahr deutlicher aus”, sagt Alexander Bugge, Geschäftsführer von MeinAuto.de.
Autofarben 2016: Mausgrau statt klassisches Silber
Eine interessante Entwicklung lässt sich für die graue Farbpalette beobachten. Der Anteil des klassischen Metallic Silbers im grauen Einheitsbrei liegt nur noch bei 5,55 Prozent. In 2014 waren es immerhin noch fast sieben Prozent. Immer beliebter werden hingegen die vielen dunklen Grautöne, die Hersteller ab Werk anbieten. Sie erreichen alleine einen Anteil von 18,53 Prozent.
Im Gegensatz zu der stark von Firmenwagen dominierten Farbverteilung des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) folgt über das Internet auf Grau die Farbe Weiß vor Schwarz in der Beliebtheit. Mit einem Anteil von 23,20 Prozent liegt Weiß allerdings denkbar knapp vor Schwarz mit 22,94 Prozent.
Vor allem der Damenwelt ist es nach wie vor zu verdanken, dass Blau und vor allem Rot nicht völlig verschwinden. Insgesamt erreicht Blau einen Anteil von 14,19 Prozent und Rot 9,77 Prozent – bei weiblichen Kaufinteressenten sogar 14,83 Prozent für Blau und 10,63 Prozent für Rot. Frauen entscheiden sich zudem deutlich seltener für Grau oder Silber. Zusammengenommen wird diese Lackierung von Frauen nur zu 21,23 Prozent gewählt und damit nur am Dritthäufigsten.